Das kommunale Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2021

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Nachhaltig ist nicht gleich teuer. Durch die Entscheidung vieler
Kommunen zum Beispiel auf Recycling-Papier zu setzen, hatte zur
Folge, dass -bei den so gestiegenen Nachfragemengen- die Angebotspreise
auf dem Niveau der üblichen Massenpapiere landeten.
Die Märkte reagieren auf die Nachfrage. Gelingt es also nachhaltige
Produkte, oder Produktgruppen zu identifizieren, so finden sich
auch Anbieter. Im KoKa kann man dann beispielsweise den Button
„umweltfreundliche Artikel zuerst zeigen“ einstellen. Das lässt sich
beliebig erweitern.
Erklärtes Ziel ist darüber hinaus, flexibel auf die Anforderungen
und Wünsche der Mitglieder zu reagieren. „Eigene Rahmenverträge
können ebenso über unsere Lösung gesteuert werden, so wie wir
auch jederzeit, regionale Zulieferer auf Wunsch in unser Kommunales
Kaufhaus integrieren können,“ unterstreicht Faßnacht.
Denn, regionale Zulieferer repräsentieren oftmals den Einzelhandel
vor Ort: Caterer, Buchhändler, usw. Gewachsene Strukturen,
kurze Wege, können eine Verwaltung dazu veranlassen, regionale
Kunden/Lieferantenbeziehungen auch in den elektronischen Einkauf
mit einzubeziehen. Durch das vorhandene Know-How sorgt
KOKA dafür, dass e-Business auch für den Einzelhandel vor Ort
„machbar“ wird.
Nicht selten führt dies dazu, dass dieser Wissenstransfer zu mehr
Wirtschaftlichkeit in einem Unternehmen führen kann. Allen Beteiligten
(Auftraggeber und Anbieter) wird schnell klar, dass es für ein
erfolgreiches Zusammenspiel von Einkauf und Vergabe auch e-businessfähige
Anbieter braucht. Gemeinsam mit Kammern, Experten
aus Wirtschaft und Verwaltung haben wir seinerzeit begonnen, in
unserer Region mit Veranstaltungen für die e-Ausschreibung und
Vergabe zu werben. Mit Erfolg. Seit dieser Zeit wissen wir, wie
wichtig die Rolle einer Kommunalverwaltung in ihrer Region sein
kann.
Die Kommunen sind dabei
Das Interesse und die Nachfrage bei KOKA sind groß. Die ersten
80 Kommunalverwaltungen haben das Angebot bereits angenommen.
Weitere werden in Kürze folgen. Die ersten Kataloge für
Verwaltung, Kindergärten und Kindertagesstätten (Bürobedarf,
Papier, Tinte/Toner, Bastelbedarf, Babypflege und Babynahrung),
wurden sukzessive um Sortimente der Schulen, Werke, Bäder, Feuerwehren,
usw. erweitert. Ganz aktuell wurden Pandemiebedarfe
wie Raumluftreiniger, Masken, Schnelltest und Schüler-Tablets in
das Kommunale Kaufhaus aufgenommen.
Somit kann das Kommunale Kaufhaus als Zwischenfazit ausgeben:
Gesunkene Einkaufspreise, stark reduzierte Beschaffungskosten,
endlich komplette Datenübersicht im Beschaffungswesen.
Kleine Kniffe
Weitere Informationen zum Thema unter:
www.kommunalberatung-rlp.de
und
www.tek-service.de
Autor:
Klaus Faßnacht,
Gemeinde- und Städtebund
Rheinland-Pfalz e.V.
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