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Das kommunale Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2021

Die öffentliche Beschaffung verantwortet pro Jahr ca. 500 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die öffentliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Vergabepraxis, nachhaltige öffentliche Beschaffung, GPP in Europa, Vergaberecht und veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der öffentlichen nachhaltigen Beschaffung.

Die öffentliche Beschaffung verantwortet pro Jahr ca. 500 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die öffentliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Vergabepraxis, nachhaltige öffentliche Beschaffung, GPP in Europa, Vergaberecht und veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der öffentlichen nachhaltigen Beschaffung.

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Aus Kommunen<br />

<strong>Das</strong> <strong>kommunale</strong> Kaufhaus RLP unter den<br />

Aspekten Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />

Gemeinde- und Städtebund RLP bietet mit „KOKA“ eine landesweite Einkaufslösung <strong>für</strong> Städte und<br />

Gemeinden<br />

Ein Bericht von Klaus Faßnacht, Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz e.V.<br />

Seit 2016 bietet der Gemeinde- und Städtebund RLP mit dem<br />

Kommunalen Kaufhaus (KOKA) die perfekte Einkaufslösung <strong>für</strong><br />

Gemeinden und Städte in Rheinland-Pfalz. Mit Hilfe moderner<br />

Technologie und praxisorientierten Know-How lassen sich so die<br />

Bedarfe aller Mitglieder bündeln, elektronisch ausschreiben und<br />

unterjährig einkaufen. Im Fokus stehen die regelmäßigen Bedarfe<br />

und die sogenannten Massenartikel.<br />

Der Gedanke, dass Gemeinde- oder Stadtverwaltungen im<br />

Einkauf kooperieren, ist im Grunde nichts Neues. Alleine aus wirtschaftlichen<br />

Gründen lohnt es, über hiermit verbundene Strategien<br />

nachzudenken. So lassen sich über einen zentralen Dachverband<br />

digitalisierte Verfahren in Einkauf, Vergabe, oder der Abrechnung<br />

<strong>für</strong> alle Mitglieder steuern. Ein wichtiges Thema, welches Kommunalverwaltungen<br />

insbesondere bereits 2018 in die Pflicht nehmen<br />

wird. Dementsprechend hat der Gemeinde- und Städtebund RP<br />

(GSTB RP) bereits 2015 den Ansatz aufgegriffen und 2016 mit dem<br />

„Kommunalen Kaufhaus“, kurz KOKA genannt, eine landesweite<br />

Einkaufslösung realisiert.<br />

Digitalisierung und Know-How<br />

Der eigentliche Auslöser <strong>für</strong> KOKA, war neben Vorteilen<br />

einer höheren Wirtschaftlichkeit, vor allem auch das Schlagwort<br />

„e-Government“. Die umfassende Digitalisierung von Verwaltungsprozessen<br />

in Einkauf und Vergabe ist zentraler Dreh- und<br />

Angelpunkt von KOKA. Gerade diese beiden Themenfelder stellen<br />

hohe Anforderungen an die Digitalisierung von Abläufen. Gilt es<br />

doch, viele Verfahren, Bereiche und wechselnde Marktteilnehmer<br />

zu koordinieren.<br />

„Eines war bereits Anfang der 2000´er allen Beteiligten klar: nur<br />

durch den konsequenten Einsatz von Technologie wird es möglich,<br />

Prozesse nachhaltig und zum Wohle der eigenen Verwaltung, zu<br />

optimieren. Wir haben sehr früh gelernt, dass es einen ganzheitlichen<br />

Ansatz von digitalisiertem Einkauf, Vergabe und Abrechnung<br />

benötigte, „so Klaus Faßnacht (GStB) rückblickend. „ Jeder Verwaltungsbereich<br />

<strong>für</strong> sich gesehen, bindet eine Reihe von Bestellabläufen,<br />

die periodisch stets aufs Neue ineinandergreifen.<br />

Es betrifft also die „regelmäßigen <strong>Beschaffung</strong>en“.<br />

Hierdurch entstehen in der klassischen Vorgehensweise ganz<br />

enorme „<strong>Beschaffung</strong>skosten“. <strong>Das</strong> sind die Kosten, welche durch<br />

die Recherche, <strong>Beschaffung</strong>s- und Genehmigungswege messbar sind.<br />

Die teuerste Variante ist wohl der Einkauf „zu Fuß“.<br />

Nur, wie soll man Daten sämtlicher Bedarfe einer Kommunalverwaltung<br />

überhaupt zusammenführen? Eine mittlere<br />

Verbandsgemeinde erhält jährlich mehrere hundert Lieferantenrechnungen,<br />

mit mehreren tausend Einzelpositionen. Diese immens<br />

wichtigen Einzeldaten gehen mit der Rechnung ins Archiv – <strong>für</strong><br />

immer. Gesamtbedarfe und Verläufe sind ebenso wenig möglich wie<br />

Vergleiche, oder ein echtes Monitoring. Letztendlich kann zentral<br />

nicht einmal festgestellt werden WAS – WIEVIEL – ZU WEL-<br />

CHEM PREIS- beschafft wurde.<br />

Ziel muss es also sein, alle Daten im Einkauf zu nutzen.<br />

Dementsprechend bietet KOKA, neben personeller Expertise,<br />

8 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe04_21_Kommune.indd 8 06.04.21 13:44

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