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Capsaicinoide in frischem und verarbeitetem Gewürzpaprika

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EXPERIMENTELLER TEIL Seite 69<br />

Die Fruchtwände wurden <strong>in</strong> ca. 3 cm breite Stücke mit dem Skalpell geschnitten, mit dem<br />

Haushaltszerkle<strong>in</strong>erer zu Schnitzeln zerkle<strong>in</strong>ert, mit 70 ml Methanol versetzt <strong>und</strong> mit dem<br />

Ultraturraxstab zu e<strong>in</strong>er „Pülpe“ homogenisiert. Unter Anlegen e<strong>in</strong>es leichten Vakuums wurde<br />

der unlösliche Rückstand mit Hilfe e<strong>in</strong>es Büchner-Trichters abgenutscht. Der<br />

Filtrationsrückstand wurde mit 70 ml Methanol nachgewaschen. Filtrat <strong>und</strong> Waschwasser<br />

wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Meßkolben überführt <strong>und</strong> auf 200 ml mit Methanol/Wasser (7+3; v+v)<br />

aufgefüllt. Vor der Injektion <strong>in</strong> die HPLC wurde ggf. mit Methanol/Wasser (7+3; v+v)<br />

verdünnt (Handelspartie A, B: 1:50).<br />

Die Samen wurden mit 20 ml Methanol versetzt <strong>und</strong> mit dem Ultraturraxstab homogenisiert.<br />

Anschließend wurde wie bei den Fruchtwänden beschrieben verfahren. Die Nachspülmenge<br />

des Filtrationsrückstandes betrug 15 ml <strong>und</strong> das Endvolumen 50 ml. Ggf. wurde vor der<br />

Injektion <strong>in</strong> die HPLC mit Methanol/Wasser (7+3; v+v) verdünnt (Handelspartie A,B: 1:10).<br />

Die Scheidewände/Plazenten wurden zunächst nach Zugabe von 20 ml Methanol<br />

(Handelspartie A,B) bzw. 50 ml Methanol (Handelspartie C) mit e<strong>in</strong>em Pürierstab<br />

vorzerkle<strong>in</strong>ert, dann mit dem Ultraturraxstab homogenisiert. Anschließend wurde wie oben<br />

beschrieben verfahren. Die Nachspülmenge des Filtrationsrückstandes betrug 50 ml, das<br />

Endvolumen 100 ml bzw. 200 ml <strong>und</strong> die Verdünnung 1:100 bzw. 1:20.<br />

Der Capsaic<strong>in</strong>oidgehalt <strong>in</strong> Samen lag zwischen 13 <strong>und</strong> 529 mg/kg, der von Fruchtwänden<br />

zwischen 0,7 <strong>und</strong> 66 mg/kg <strong>und</strong> der von Scheidewänden mit Plazenta zwischen 126 <strong>und</strong><br />

3489 mg/kg. Unter Berücksichtigung der Gewichtsanteile bedeutete dies folgende Verteilung<br />

des Gesamtcapsaic<strong>in</strong>oidgehaltes auf die e<strong>in</strong>zelnen Segmente: Samen 6 %, Fruchtwände 6 %<br />

<strong>und</strong> Scheidewände/Plazenta 88 % (Tab. 28).<br />

Die gepoolten Proben wurden vor der Erkenntnis der breiten Heterogenität des<br />

Capsaic<strong>in</strong>oidgehaltes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Früchten aufgearbeitet. Die Ergebnisse belegen die<br />

naheliegenderweise Heterogenität auch bei den Segmenten von Früchten aus e<strong>in</strong>er identischen<br />

Handelspartie (Handelspartie C), aus der zweimal je 3 Früchte bzw. zweimal je 1 Frucht<br />

aufgearbeitet wurden.

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