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Capsaicinoide in frischem und verarbeitetem Gewürzpaprika

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EXPERIMENTELLER TEIL Seite 73<br />

10.1.5 Fazit<br />

Die Capsaic<strong>in</strong>oidkonzentrationen der Früchte e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zigen E<strong>in</strong>kaufes, also e<strong>in</strong>er Kiste<br />

<strong>Gewürzpaprika</strong> def<strong>in</strong>ierter Länderherkunft (Spanien) aus dem E<strong>in</strong>zelhandel, variieren<br />

unabhängig von der Fruchtfarbe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiten Bereich von 154 bis 373 mg/kg<br />

Frischgewicht.<br />

Bei der Untersuchung von Fruchtsegmenten ist die Spanne sogar noch größer.<br />

E<strong>in</strong>e sorgfältig durchgeführte Zerteilung der Frucht <strong>in</strong> zwei korrespondierende Hälften ergibt<br />

vergleichbare Capsaic<strong>in</strong>oidgehalte.<br />

E<strong>in</strong>e Lagerstudie mit ganzen Früchten für e<strong>in</strong>en Vergleich über Abbauvorgänge ist wegen<br />

stark streuenden Anfangskonzentrationen der <strong>Capsaic<strong>in</strong>oide</strong> nicht s<strong>in</strong>nvoll, da wegen des<br />

Fehlens e<strong>in</strong>er zuverlässigen Bezugsgröße ke<strong>in</strong>e Aussagen über e<strong>in</strong>e Zu- oder Abnahme<br />

getroffen werden können. Bei e<strong>in</strong>er Halbierung der Früchte stimmen die<br />

Capsaic<strong>in</strong>oidkonzentrationen der Hälften gut übere<strong>in</strong>. Man kann dann aber nur zwei Werte<br />

mite<strong>in</strong>ander vergleichen, braucht also für jedes Experiment <strong>in</strong> der Lagerstudie e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>dividuelle Aufarbeitung zum Zeitpunkt 0, für n Experimente 2n Aufarbeitungen.<br />

Es wurde nun nach e<strong>in</strong>er Lösung gesucht, um mit weniger Arbeitsaufwand Lagerstudien<br />

durchführen zu können.<br />

10.2 Lagerstudien an <strong>frischem</strong> Fruchtmaterial<br />

Anhand von frischen Früchten <strong>in</strong> unzerkle<strong>in</strong>erter <strong>und</strong> zerkle<strong>in</strong>erter Form wurde die Stabilität<br />

der <strong>Capsaic<strong>in</strong>oide</strong> bei der Lagerung untersucht. Bei zerkle<strong>in</strong>erten Früchten (Schnitzel) wird<br />

e<strong>in</strong> Capsaic<strong>in</strong>oidabbau festgestellt. Bei unzerkle<strong>in</strong>erten Früchten (Hälften) kommt es dagegen<br />

nicht zu e<strong>in</strong>em Abbau.<br />

10.2.1 Schnitzel: Ermittlung der optimalen Aufarbeitungsmenge<br />

Bei den Untersuchungen zur Probenvorbereitung von <strong>frischem</strong> Fruchtmaterial (10.1, S. 64)<br />

war festgestellt worden (Tab. 25, S. 66), daß e<strong>in</strong>e Aufarbeitung von 300 g (20 Früchten) nicht<br />

zu e<strong>in</strong>em zuverlässigen, repräsentativen Wert für e<strong>in</strong>e Gesamtheit von 5 kg (ca. 300 Früchten)<br />

führt. Also muß man alle Früchte zerkle<strong>in</strong>ern, die Schnitzel mischen <strong>und</strong> dann die<br />

Homogenität prüfen.

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