115 Seniorentitel - Kuratorium Deutsche Altershilfe
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c) Verbands- und institutionsgebundene Zeitschriften und Zeitungen<br />
Die Auflagenzahl der 36 hier aufgeführten verbands- und institutionsgebundenen<br />
Publikationen liegt in der Mehrzahl (zu fast 85 Prozent) bei unter 10.000 Exemplaren. Außer<br />
der recht niedrigen Auflagenzahl lassen sich weitere Gemeinsamkeiten bei den unter dieser<br />
Kategorie zusammengefaßten Publikationen aber nur schwerlich erkennen. Zu<br />
unterschiedlich sind die Aufgaben, Ziele und Möglichkeiten, die die einzelnen Verbände und<br />
Institutionen - auch mit ihren Zeitschriften - auf regionaler oder bundesweiter Ebene<br />
verfolgen. So hat ein großer Verband wie der „Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und<br />
Hinterbliebenen“, der monatlich 80.000 Exemplare seiner Zeitschrift „Im Ruhestand“<br />
herausgibt, ganz andere Möglichkeiten und Absichten als ein Landesseniorenrat, der nur eine<br />
kleine, ausgewählte Zielgruppe ansprechen möchte. Ein Beispiel dafür ist der<br />
Landesseniorenrat Schleswig-Holstein, der viermal im Jahr sein Mitteilungsblatt „FORUM“<br />
in einer Auflage von 5.000 Exemplaren herausgibt. Einen begrenzten Verteilerkreis haben<br />
auch regionale Blätter, wie beispielsweise „Im Viertel“ vom AWO-Kreisverband Augsburg,<br />
das zweimal im Jahr in einer Auflage von 1.500 Stück hergestellt wird.<br />
Vergleicht man die Auflagenzahlen dieser aktuellen Bestandsaufnahme mit der aus dem Jahre<br />
1992, so zeigt sich Kontinuität: Die Auflagen blieben weitgehend gleich. Auffallend starke<br />
Auflageneinbußen mußte nach eigenen Angaben nur „Christ im Alter“ - die „Zeitung der<br />
Alten- und Rentnergemeinschaft, Altenwerke der KAB und der älteren Generation“<br />
hinnehmen. Ihre Auflagenzahl sank im Zeitraum zwischen den beiden Erhebungen von<br />
28.000 auf 18.000 - bei einer unveränderten Erscheinungsweise von elfmal jährlich.<br />
Fast zwei Drittel der verbands- und institutionsgebundenen Printmedien erscheinen<br />
vierteljährlich in einem Umfang, der bei den meisten Zeitschriften unter 20 Seiten liegt.<br />
Verbands- und institutionsgebundene Blätter sind in der Regel für Mitglieder kostenlos und<br />
werden zu 50 Prozent bundesweit vertrieben. Nur die Hälfte hat Werbeanzeigen auf ihren<br />
Seiten. Die Leserbeteiligung ist in dieser Kategorie sehr hoch.<br />
d) Publikationen von Kommunen oder Landesbehörden<br />
Drei von 25 Printmedien, die von kommunalen Stellen oder von Landesbehörden herausgegeben<br />
werden, kommen von einer Volkshochschule. Ansonsten haben die Kommunen<br />
meist ihre Presse- und Kulturämter wie auch Sozialämter mit der Erstellung der<br />
Seniorenzeitschriften beauftragt.<br />
Bei den meisten (18) Zeitschriften dieser Kategorie liegt die Auflage bei bis zu 10.000<br />
Exemplaren. Sieben von ihnen haben eine Auflage von 10.000 Exemplaren aufwärts. Die<br />
jeweils höchsten Auflagen haben in dieser Kategorie die „Senioren-Zeitschrift“ der Stadt<br />
Frankfurt am Main (50.000) und die „Informationen für Hessische SeniorInnen“, die<br />
zweimal jährlich vom Hessischen Ministerium für Frauen, Arbeit und Sozialordnung<br />
herausgegeben werden (112.000).<br />
Der häufigste (14) Erscheinungsturnus ist viermal jährlich.<br />
Alle Zeitschriften - bis auf den „Feierabend“ der Stadt Köln, der 1,- DM als Einzelheft und<br />
10,- DM im Jahresabonnement kostet - sind kostenlos.<br />
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