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115 Seniorentitel - Kuratorium Deutsche Altershilfe

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A. Vorwort<br />

Im April 1992 hatte das <strong>Kuratorium</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Altershilfe</strong> (KDA) die erste umfassende<br />

Bestandsaufnahme deutscher Seniorenzeitschriften und Seniorenseiten in Tageszeitungen<br />

vorgelegt. „Alte unter Druck - Blattmacher entdecken die graue Leserschaft“ hieß das thema-<br />

Heft 59, das die beiden Berliner Publizistik-Fachfrauen Birigt Zaiser und Monika Möller-<br />

Riester im Auftrag des KDA erstellt hatten. Sie hatten damit eine echte „Pionier - und<br />

Fleißarbeit“ geleistet. Denn noch nie zuvor war eine derartige Übersicht und Analyse<br />

erarbeitet worden. So hatten die beiden 1992 feststellen müssen, daß „die Forschungslage auf<br />

dem Gebiet der periodischen Altenpublikationen denkbar schlecht ist“, ...„daß eine<br />

quantitative Studie dieser Art noch nicht durchgeführt bzw. veröffentlicht worden war und<br />

somit auch auf keine bereits vorhandenen Angaben zurückgegriffen werden konnte.“ Die<br />

Verfasserinnen mußten sich erst durch verschiedene Zeitungsarchive wühlen, bevor sie etwa<br />

100 <strong>Seniorentitel</strong> ermittelt hatten. Nach telefonischen Recherchen verblieben schließlich 79<br />

Titel, die damals in die Auswertung einbezogen werden konnten.<br />

Diese Arbeit stieß auf eine große Resonanz. Die KDA-Publikation „Alte unter Druck -<br />

Blattmacher entdecken die graue Leserschaft“ wurde vielfach nachgefragt und diente<br />

Medien- und Werbefachleuten, Redaktionen von Seniorenzeitschriften sowie Publizistik- und<br />

Journalistik-StudentInnen als wichtige Informationsquelle. Sie wird heute - fünf Jahre später<br />

- immer noch beim KDA nachgefragt. Doch mittlerweile gibt es viele der 1992 erfaßten<br />

Seniorenpublikationen nicht mehr, viele andere Titel sind hinzugekommen. Eine „große<br />

Fluktuation unter den deutschen Seniorenzeitschriften“ hatten schon Birgit Zaiser und<br />

Monika Möller-Riester konstatiert. Aufgrund der erheblich geänderten Situation bei den<br />

Seniorenprintmedien und der starken Nachfrage nach der Bestandsaufnahme zur<br />

Seniorenpresse hat sich das KDA jetzt zu einer Aktualisierung entschlossen.<br />

„Ab wann ist eine Zeitschrift eine Seniorenzeitschrift?“ Diese Frage, die bisher in der<br />

Publizistik nicht eindeutig beantwortet ist, haben auch wir uns gestellt. Ginge es lediglich<br />

nach der Anzahl der älteren Leser einer Zeitschrift, dann wäre die „Die Bunte“ aus dem<br />

Hause Burda mit 2,4 Millionen LeserInnen über 50 Jahren die bedeutendste<br />

Seniorenzeitschrift. Zählt man noch den anderen auflagenstarken Burda-Titel „Bild + Funk“<br />

hinzu, dann erreichen beide zusammen 3,5 Millionen der über 50jährigen. Die Verlagsgruppe<br />

Bauer zählt mit den Yellow-Press-Blättern „Neue Post“ und „Das neue Blatt“ wöchentlich<br />

3,8 Millionen SeniorInnen als LeserInnen, 2,9 Millionen davon sind Frauen. Diese<br />

Zeitschriften kommen bei Älteren ohne Zweifel gut an. Doch sie verstehen sich nicht als<br />

„Seniorenmedien“. Die Macher dieser Titel weisen die Zuschreibung „Seniorenzeitschrift“<br />

weit von sich.<br />

Deshalb haben wir solche Zeitschriften in dieser Erhebung auch nicht berücksichtigt.<br />

Vielmehr haben wir nur Titel erfaßt, die sich erkennbar und ausdrücklich - auch nach<br />

Auskunft der Herausgeber und RedakteurInnen - an Ältere als Zielgruppe wenden. Dabei<br />

müssen SeniorInnen allerdings nicht immer die einzige Zielgruppe sein. Manche<br />

Zeitschriften und Zeitungen wollen neben den Älteren bewußt auch jüngere LeserInnen<br />

erreichen, und manche wenden sich zugleich auch an MitarbeiterInnen der Altenhilfe.<br />

Zeitschriften, die allerdings nur für Beschäftigte in Alten-Einrichtungen konzipiert sind,<br />

haben wir hier nicht berücksichtigt.<br />

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