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Anmerkung zu der Abschrift.

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Die Ortsbehörde <strong>der</strong> Stadt war seit dem Jahre 1796 ein<br />

Stadtrichteramt<br />

(unregulierter Magistrat) mit einem Stadtrichter, zwei Gemeinde- o<strong>der</strong><br />

Gerichtsältesten und drei Gemein<strong>der</strong>epräsentanten sämtlich von <strong>der</strong><br />

Gemeinde gewählt. Angestellte <strong>der</strong> Stadt waren ein Geprüfter<br />

Grundbuchführer (Syndikus), <strong>der</strong> <strong>zu</strong>gleich Stadtschreiber war und ein<br />

Gerichts- o<strong>der</strong> Amtsdiener. Die Gerichtsbarkeit in Streitsachen übte auf<br />

Grund des Hofdekretes vom 7. November 1796 <strong>der</strong> regulierte Magistrat <strong>der</strong><br />

Bergstadt Graupen gegen Erlag <strong>der</strong> gesetzmässigen Gebühren aus.<br />

Die wichtigste Erwerbsquelle <strong>der</strong> Bewohner war die<br />

Landwirtschaft. Der Flächeninhalt <strong>der</strong> <strong>zu</strong> Karbitz gehörenden<br />

landwirtschaftlichen Grundstücke betrug nach amtlichen Angaben an<br />

Fel<strong>der</strong>n 942 Joch 835 Quadratklafter, an Wiesen 256 Joch 1318<br />

Quadratklafter und an Weingärten 1 Joch 1359 Quadratklafter, <strong>zu</strong>sammen<br />

1201 Joch 307 Quadratklafter. Die als Weingärten bezeichneten<br />

Grundstücke dürften aber damals schon ebenfalls als Fel<strong>der</strong> bewirtschaftet<br />

werden sein. Das Gesamtflächenmass des Karbitzer Gebietes betrug<br />

einschliesslich <strong>der</strong> Gärtner und des Ortsriedes 1302 Joch 188<br />

Quadratklafter. Der Viehstand belief sich auf 19 Pferde und 293 Stück<br />

Rindvieh.<br />

Handel- und Gewerbetreibende zählte man 41. Ausserdem bestand<br />

noch bis im Jahre 1810 errichtete Kattunfabrik in <strong>der</strong> Obervorstadt.<br />

Jahrmärkte die <strong>zu</strong>gleich Viehmärkte waren, wurden jährlich vier<br />

abgehalten. Mühlen bestanden drei u. z. Die Neumühle in <strong>der</strong> Stadt<br />

(später Stadtmühle), die Angermühle und die Hasenmühle (früher auch<br />

Neumühle genannt), beide in <strong>der</strong> Obervorstadt. Zu erwähnen sind auch<br />

einige Branntweinbrennereien, eine Ziegelei und einige<br />

Braunkohlengruben.<br />

Das Armeninstitut hatte ein Stammvermögen von 1100 Gulden<br />

Wiener Währung.<br />

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