Anmerkung zu der Abschrift.

1850 Bildung
der neuen
freien
Gemeinde
1850 Befördern
Ämter u. s. w.
1851 löste die Regierung sämtliche Nationalgarden auf.
Am 21. August 1850 vereinigte sich die Stadt mit den beiden Vorstädten
zu einer Gemeinde. Seit dem Jahre 1674 hatte die Stadt für sich eine
Gemeinde und die beiden Vorstädte zusammen ebenfalls eine eigene
Gemeinde gebildet. Die Stadt war seit dem genannten eine Schutzstadt,
während die Vorstädte in Untertänigkeit bei der Herrschaft Kulm
verblieben waren. Das einregulierte Magistrat (Stadtgericht) wurde
aufgelöst und am 28. September 1850 schritt man sodann zur Wahl der
ersten aus 12 Mitgliedern bestehenden Stadtvertretung, an deren Spitze ein
Bürgermeister und zwei Stadträte standen. Gewählt wurden: Josef
Haschke, Bäckermeister (Nr.178) als Bürgermeister, Josef Simon,
Bäckermeister (Nr.12) als erster und Josef Nitsche, Gasthofbesitzer
(Nr.115-116) als zweiter Stadtrat.
Die Angestellten und Bediensteten der Stadtgemeinde zu dieser Zeit
waren: ein Schriftführer, ein Polizeimann und ein Amtsdiener; ferner ein
Nachtwächter, ein Strasseneinräumer, ein Wasserleiter und ein
Lampenanzünder.
Am 1. Juli 1850 wurden in Karbitz ein k. k. Bezirksgericht und ein k. k.
Steueramt errichtet. Das Erstere brachte man einstweilen im Hause des
Bürgermeisters Josef Haschke (Nr.178), das Letztere bei Josef Tausche
(Nr.311) unter. Ausserdem erhielt die Stadt in diesem Jahre ein k. k.
Postamt und eine Gendarmerieposten bestehend aus einen
Postenkommandanten und 4 Gendarmen.
In Bezug auf die politische Verwaltung gehörte der neuerrichtete
Gerichtsbezirk Karbitz zur
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