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Anmerkung zu der Abschrift.

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25 Juni. Der Ortsschulrat befasst sich in seiner Sit<strong>zu</strong>ng mit <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong><br />

Errichtung eines vierten Jahrganges an deutschen Bürgerschulen.<br />

Weiter hat die öffentliche Stadtvertretersit<strong>zu</strong>ng beschlossen, die Eingebung<br />

eine 26% Umlage <strong>zu</strong> den Steuern mit Ausnahme <strong>der</strong> Hauszinsteuer für das<br />

Umlagejahr 1936, welche <strong>zu</strong>folge eines Auftrages <strong>der</strong> Landesbehörde<br />

hätten sollen eingehoben werden sollen ab<strong>zu</strong>lehnen.<br />

Im Sinne des Gesetzes N°69. L. d. G. u. V. vom 9 April 1935 ist <strong>der</strong><br />

Landesbehörde um Schuldenregelung an<strong>zu</strong>suchen.<br />

Die Bautätigkeit hat sich wie vorausgesehen nicht erholt. Ausser <strong>der</strong><br />

Neubauten, wo aber <strong>der</strong> eine, ein Einfamilienhaus bereits fertiggestellt<br />

erscheint und einiger belangloser Reparaturen ist keine Bautätigkeit<br />

fest<strong>zu</strong>stellen.<br />

Bei dem gegenwärtigen Ausbau <strong>der</strong> Masaryk, Goethe, Teich und<br />

teilweisen Schillerstrasse werden ausschliesslich aller an<strong>der</strong>en nur<br />

Arbeitslose aus Karbitz welche durch die Bezirksarbeitsvermittlung <strong>der</strong><br />

ausführenden Firma <strong>zu</strong>gewiesen werden, beschäftigt.<br />

Ergreifende Szenen spielen sich bei dieser Arbeits<strong>zu</strong>teilung ab. Ein je<strong>der</strong><br />

sucht durch drastische Darlegung seiner traurigen Lage Mitleid <strong>zu</strong><br />

erwecken, um früher <strong>zu</strong>r Arbeit herangezogen <strong>zu</strong> werden. Lei<strong>der</strong> können<br />

die Beamten den die Arbeits<strong>zu</strong>weisung obliegt nur einen kleinen Prozent<br />

auf eine kurze Zeit <strong>zu</strong>weisen, weil die <strong>zu</strong>gewiesenen Mitteln viel <strong>zu</strong> gering<br />

sind, um die Not non allen, und sei es auch nur auf eine kurze Zeit fern<br />

halten können.<br />

Am 4 Mai hat die Staatspolizei in Karbitz ihren Dienst angetreten. Die<br />

Kanzleien wurden in dem <strong>der</strong> Stadt gehörigen Hause in <strong>der</strong> Schutzengasse<br />

auf Kosten <strong>der</strong> Gemeinde eingerichtet.<br />

Für die bis jetzt üblichen Dienste <strong>der</strong> Polizei, wie Strassen und<br />

Zustellungsdienst kommt die Staatspolizei vorläufig nicht in Betracht, so<br />

dass im städtischen Polizeidienst we<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen noch<br />

Entlassungen vorgenommen werden mussten.<br />

21 Juni) Der wilde Bergbau bat wie<strong>der</strong>um ein Menschenleben gefor<strong>der</strong>t.<br />

Josef Schubert, ein Mann von 60 Jahren stürzte beim Kräutersammeln in<br />

einen <strong>der</strong> wilden Schächte, welcher nur mit Brettern und einer dünnen<br />

Erdschicht überdeckt war, und erlitt dabei den Tod. War Schubert auch<br />

nicht an dem wilden Verbau beteiligt, aber er stürzte in einen demselben<br />

dienenden Schacht, und muss somit als ein Opfer des wilden Bergbaus<br />

betrachtet und betrauert werden.<br />

Am 21 Juni veranstaltete die Elternvereinig <strong>der</strong> deutschen Schulen in den<br />

Priestner Waldungen ein Fest. Zirka fünf hun<strong>der</strong>t Kin<strong>der</strong> wurden dort mit<br />

Lebensmitteln aller Art beteilt.<br />

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