08.01.2013 Aufrufe

Anmerkung zu der Abschrift.

Anmerkung zu der Abschrift.

Anmerkung zu der Abschrift.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1915<br />

Bürgermeister-<br />

wahl<br />

1915<br />

Vertrag mit<br />

<strong>der</strong> Brucher<br />

Kohlengewerk-<br />

schaft(Soll vor<br />

<strong>der</strong> „Bürger-<br />

meisterwahl“<br />

angeführt sein)<br />

<strong>der</strong> Welt im Kriegs<strong>zu</strong>stande befanden.<br />

Im Herbste <strong>der</strong> Jahres 1914 fanden eine grosse Anzahl Kriegsflüchtlinge<br />

aus Galizien, <strong>zu</strong>meist polnische Juden (gegen 300) hier Aufnahme und<br />

wurden <strong>zu</strong>nächst in <strong>der</strong> Turnhalle (Nr.400) und dann „Gartensaale“(Nr.116)<br />

untergebracht, bis es gelang, den einzelnen Familien für die Kriegszeit<br />

Privatwohnungen <strong>zu</strong> verschaffen.<br />

An Stelle des am 27. April 1915 verstorbenen Bürgermeisters Dr. Heinrich<br />

Mattauch wurde am 29. Mai 1915 Adalbert Klimt, Hausbesitzer und<br />

Buchbin<strong>der</strong>meister (Nr.15-16), geboren am 17. Jänner 1869 in Karbitz,<br />

<strong>zu</strong>m Bürgermeister gewählt.<br />

Am 17. Feber 1915 wurde zwischen <strong>der</strong> Stadtgemeinde Karbitz und <strong>der</strong><br />

Brucher Kohlengewerkschaft ein Vertrag abgeschlossen, <strong>zu</strong>folge dessen<br />

die genannte Gewerkschaft das Recht erhielt, den Bahnsteig ab<strong>zu</strong>bauen.<br />

Dieselbe verpflichtete sich, für die Zeit des Abbruchs einen<br />

entsprechenden sicheren Seitenweg her<strong>zu</strong>stellen und den Bahnsteig nach<br />

geschehenem Abbruch wie<strong>der</strong> in tadellosen Zustand <strong>zu</strong> versetzen, zahlte<br />

<strong>der</strong> Stadtgemeinde einen Betrag von 20.000 Kronen und überliess<br />

<strong>der</strong>selben in den Fluren „Leimgruben“ und „gegen Wiklitz“ beiläufig 15<br />

Strich abgebauten Grund als Entschädigung. Auf diesem Grund soll nach<br />

dessen Ausschüttung und Ebnung ein Stadtpark geschaffen werden.<br />

Auch wurde die <strong>zu</strong>m Bahnhofe und nach Wiklitz führende Bezirksstrasse,<br />

ebenfalls wegen bevorstehenden Abbruchs durch die Brucher<br />

Kohlengewerkschaft, etwas gegen Westen verlegt. (Längenunterschied<br />

etwa 70 m.)<br />

56

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!