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Wahlen am 26.Mai Landesvertretung:<br />

Liste 1. Tschechische Agrarier 65 St<br />

“ 2. “ “ Sozialdem. 233<br />

“ 3. “ Nationalsozialisten 288<br />

“ 4. Kommunisten 471<br />

“ 5. Tschechische Volkspartei 15<br />

“ 6. DeutscheSozialdemokraten 258<br />

“ 8. Bund Landwirte 21<br />

“ 9. Deutsche christlichsoziale<br />

Volkspartei 186<br />

“ 10.Tschechische Gewerbepartei 29<br />

“ 20.Sudetendeutsche Partei 2094<br />

“ 21. Deutsche Arbeits u.<br />

Wirtschaftsgem. 21<br />

“ 22. Nationale Tschechische<br />

Vereinigung 93<br />

“ 23. Sudetendeutscher Wahlblock<br />

und Standebund für Handel<br />

u. Gewerbe 5<br />

“ 24. Tschechische Faszisten 9<br />

Bezirksvertretung<br />

1. Tschechische Agrarier 72<br />

2. “ “ Sozialdem. 235<br />

3. “ Nationalsozialisten 217<br />

4. Kommunisten 465<br />

5. Tschechische Volkspartei 000<br />

6. Deutsche Sozialdemokraten 255<br />

8. Bund Landwirte 26<br />

9. Deutsche christlichs.Volksp. 161<br />

10.Tschechische Gewerbepartei 37<br />

20.Sudetendeutsche Partei 2056<br />

Zu diesem Wahlen wird bemerkt dass sie<br />

<strong>zu</strong>r Zeit einer schweren und unabsehbaren<br />

Krise durchgeführt wurden. Trotz <strong>der</strong><br />

vielen Parteien und Gegensätze wurde die<br />

Ruhe und Ordnung nirgends gestört.<br />

Am 23. August wird von <strong>der</strong> Stadtvertretung die Genehmigung <strong>der</strong> Gemeinde u.<br />

Fondrechnungen für das Jahr 1934 beschlossen.<br />

In <strong>der</strong>selben Sit<strong>zu</strong>ng wird <strong>zu</strong>r Kenntnis gebracht, dass die Regierungsverordnug von 29.<br />

März 1935 Zahl 103 L. d. G. u. V. betreffend <strong>der</strong> Steuererleichterung bei Reparaturen alter<br />

Häuser als Notstandsarbeiten auch auf Karbitz ihre Anwendung findet.<br />

Die von einer Seite beantragte Herabset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Verpflegungsquote im städtischen<br />

Armenhaus wird abgelehnt und somit in <strong>der</strong> Höhe wie bisher belassen.<br />

In <strong>der</strong>selben Sit<strong>zu</strong>ng wird beschlossen, dem im Ruhestande sich<br />

befindlichen Rentmeister Heinrich Howorka seine ganzen Ruhestandsgenüsse <strong>zu</strong> entziehen<br />

und zwar <strong>zu</strong>r Deckung <strong>der</strong> Schäden die er in Dienste als Rentmeister <strong>der</strong> Stadt Karbitz<br />

<strong>zu</strong>gefügt hat.<br />

Die Landwirtschaft leidet furchbar unter Regenmangel. Die Heuernte konnte als sehr gut<br />

bezeichnet werden. Auch gaben die Wintersaatgetreide eine sehr <strong>zu</strong>friedenstellende Ernte.<br />

Jedoch die Sommersaatgetreide wie Hafer, Gerste, bleiben weit hin<strong>der</strong> den Durchschnitt<br />

<strong>zu</strong>rück. Mitunter wird durch die Ernte nicht einmal das aufgewandte Saatgut<br />

<strong>zu</strong>rückgewonnen. Die Futterernte zweiter Reihenfolge (Grummet) ist als verloren <strong>zu</strong><br />

betrachten. Die Futterbaugelände sind <strong>der</strong>art ausgebrannt, so dass auch mit <strong>der</strong> üblichen<br />

Herbsthutweide nicht gerechnet werden kann. Von den Kartoffeln wäre dasselbe <strong>zu</strong>sagen.<br />

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