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Anmerkung zu der Abschrift.

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1931<br />

Ausspeisung <strong>der</strong><br />

Arbeitslosen<br />

1931<br />

Autolinie<br />

1931<br />

Seltsamer Fund<br />

1931<br />

Königsschiessen<br />

des Vereines d.<br />

Schützenfreunde<br />

150<br />

weiterführen.<br />

Die Ausspeisung <strong>der</strong> Arbeitslosen, welche im Arbeiterheim vorgenommen<br />

wurde, <strong>zu</strong> welcher Frauen aus allen Schichten <strong>der</strong> Bevölkerung ihre<br />

Dienste als Köchinnen <strong>zu</strong>r Verfügung stellten, musste mangels<br />

vorhandener Barmittel wie<strong>der</strong>um eingestellt werden.<br />

Der im Monat Feber eingestellte Betrieb <strong>der</strong> Autobuslinie Karbitz Teplitz<br />

wurde neuerdings eröffnet, jedoch nur unter <strong>der</strong> Bedingung, vor sowie im<br />

Ort Priesten keine Haltestelle <strong>zu</strong> errichten, damit die über Priesten<br />

führende staatliche Autobuslinie keine Frequenzeneinbusse erleidet.<br />

Am 8. Mai wurde von einigen Schulkin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Abbaupinge hinter <strong>der</strong><br />

sogenannten Seufzerallee eine mit einem Tuchverhüllte Markttasche<br />

gefunden. Nach ihrer Öffnung fand man darin die Leiche eines ungefähr 2<br />

Monate alten Kindes männlichen Geschlechtes. Abgesehen von <strong>der</strong><br />

mütterlichen Grausamkeit, dürfte dieser Fall eine Folgeerscheinung <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>zeitigen allgemeinen Not sein.<br />

Am Pfingstmontag fand das nach alter Gepflogenheit übliche<br />

Königschiessen auf <strong>der</strong> Schützenhöhe statt, geleitet vom Verein <strong>der</strong><br />

Schützenfreunde, dem ehemaligen k.u.k. Schützenkorps. Die Beschiessung<br />

des Vogels erfolgte nach alter Tradition mit Armbrüsten. Das unmittelbar<br />

vor dem Beginn des Weltkrieges eingeführte Scharfschiessen auf eine<br />

Scheibe musste infolge Abgabe <strong>der</strong> Gewehre nach Beendigung des Krieges<br />

wie<strong>der</strong>um eingestellt werden, da das Tragen von Gewehren nach <strong>der</strong><br />

Kriegszeit nur unter Einhaltung gewisser für den Verein moralisch nicht<br />

erfüllbaren Bedingungen behördlich genehmigt wurde. Fräulein Mizzi<br />

Mager, welche sich im Jahr 1930 die Königswürde errungen hatte, wohl<br />

auch <strong>der</strong> einzig dastehende Fall in <strong>der</strong> Geschichte dieses Vereines, wurde<br />

durch den neuen Würdenträger H. Kaufmann

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