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Innovative Demokratie - Demokratiezentrum Wien

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ABSCHLUSSBERICHT<br />

Peers mit ähnlichen Interessen bereits Mitglieder des Netzwerkes sind. Zusätzliche<br />

Aspekte, die Digital Social Networks attraktiv für Jugendliche machen, sind die Flexibilität<br />

in der Gestaltung eigener Profile durch die Einbeziehung visueller sowie audiovisueller<br />

Elemente, die Darstellung der eigenen Identität und die Konvergenz zu multimedialen<br />

Plattformen.<br />

Die größten Social-Network-Websites weltweit sind Facebook mit 62 Millionen Nutzern<br />

und MySpace mit ungefähr 50 Millionen Mitgliedern. Facebook entstand aus einem<br />

universitären Kontext und wirbt mittlerweile mit einer deutschen Version um Mitglieder im<br />

deutschsprachigen Raum. Von MySpace ist bereits eine deutschsprachige Version<br />

vorhanden, wobei hier den vorrangigen Nutzungsaspekt die Musik darstellt. „Im<br />

jugendkulturellen Trendsetter-Millieu sagen mehr als die Hälfte der deutschen<br />

Jugendlichen, dass viele in ihrem Freundeskreis auf Seiten wie MySpace zugreifen, um<br />

Musik anzuhören oder auch Musikvideos zu sehen.“ (Großegger/Heinzlmaier 2007, 158)<br />

Dieser Trend setzt sich auch bei den österreichischen Jugendlichen fort, von denen<br />

bereits 20 Prozent aller 11- bis 18-Jährigen sich selbst als Nutzer der Internetplattform<br />

MySpace bezeichnen. Ebenso großen Anklang findet die Video-Plattform YouTube, wo<br />

immerhin 14 Prozent der österreichischen Jugendlichen bereits ein eigenes Video<br />

platziert haben. (vgl. ebd.) Generell gesehen ist Musik hören laut Shell-Studie (2006, 78)<br />

die häufigste Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen.<br />

Die im deutschsprachigen Raum am weitesten verbreiteten Plattformen StudiVZ und<br />

SchülerVZ mit ungefähr fünf Millionen Nutzern in fünf verschiedenen Ländern bieten<br />

wesentlich weniger multimediale Möglichkeiten als MySpace oder Facebook. Für alle drei<br />

Social-Network-Plattformen gilt, dass E-Mail-Adresse und Passwort prinzipiell ausreichen,<br />

um ein Profil anzulegen. Mit Zusatzinformationen nach Interesse, Fotos, Videos sowie<br />

durch Freundschaftsnetzwerke erweitern die Mitglieder ihr Profil ständig und interagieren<br />

miteinander.<br />

Diese Plattformen können eventuell als Andockstellen für politisch-partizipative Themen in<br />

Österreich genutzt werden. Problematisch ist dabei, dass sich die Benutzer vorwiegend<br />

auf SchülerInnen und StudentInnen beschränken, da sowohl Facebook sowie auch<br />

StudiVZ eher aus einem universitären Kontext entstanden sind. Eine Alternative für<br />

ExpertInnengruppe „<strong>Innovative</strong> <strong>Demokratie</strong>“ 54

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