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Innovative Demokratie - Demokratiezentrum Wien

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ABSCHLUSSBERICHT<br />

• Kinder und Jugendliche benötigen neue, nicht-technische Kompetenzen wie<br />

Selbstständigkeit oder Eigeninitiative, um die Möglichkeiten der Web 2.0-<br />

Technologien voll zu nützen. Um diese Eigenschaften zu fördern müssen neue<br />

Unterrichtsmethoden entstehen, die SchülerInnen zum eigenständigen Handeln<br />

motivieren. Im Bereich der politischen Bildung nennen Phang und Kankanhalli<br />

(2006) diese Kompetenzen „Civic Skills“. Dieser Forderung steht das nach wie vor<br />

in der hierarchischen Informationskultur verankerte österreichische Schulsystem<br />

entgegen.<br />

• Eine Ausbildung für Politische Bildung ist in Österreich nicht vorhanden.<br />

LehrerInnen benötigen neue Kompetenzen, um die neuen pratizipativen<br />

Möglichkeiten im Unterricht einzusetzen, aber auch, um kollaborative Formen der<br />

Wissensgenerierung und –vermittlung zu erlernen.<br />

• Die eher antwortorientierte, hierarchische Informationskultur verhindert Neugier,<br />

Initiative, Eigenständigkeit, Widerspruch oder Selbstverantwortung. All das sind<br />

notwendige Voraussetzungen für aktive politische Partizipation von Jugendlichen.<br />

• Politische Informationen sind für Jugendliche im Internet nur schwer auffindbar.<br />

Informierte BürgerInnen sind die Grundlage für Partizipation. Eine Integration<br />

einzelner politischer Partizipations- und Informationsdienste im Internet würde zu<br />

einer erhöhten Benutzbarkeit und somit auch zu verstärkter Anwendung führen.<br />

• Das ExpertInnenwissen der Jugendlichen in der Anwendung von Web 2.0-<br />

Diensten muss ernst genommen werden.<br />

• Das Design und Funktionalität sind ein wichtige Elemente von Web 2.0-Diensten<br />

für Jugendliche. Durch ein für die Jugendlichen anspruchsvoll und<br />

userfreundliches Design steigt die Motivation für die Nutzung. Die experimentelle<br />

Anmutung bzw. die zum Teil veraltete Funktionalität kommt bei Jugendlichen nicht<br />

gut an.<br />

• Jugendliche wollen ernst genommen werden und etwas bewirken. Die Integration<br />

von direktdemokratischen Elementen kann durch den Einsatz von Informations-<br />

ExpertInnengruppe „<strong>Innovative</strong> <strong>Demokratie</strong>“ 67

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