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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />

2.1.2 Universitäten und Forschungseinrichtungen in benachbarten Regionen<br />

Hinsichtlich der Belange der Wissenschaftseinrichtungen und der Wirtschaft im Land<br />

Sachsen zählen zu den weiteren wichtigen Wissenschaftsstandorten die Institutionen in der<br />

Stadt Halle (Sachsen-Anhalt) sowie die in Jena (Thüringen). Dies wurde in mehreren<br />

Expertengesprächen, welche im Rahmen einer Diplomarbeit an der TU-Dresden 16 geführt<br />

wurden, eruiert. Angesichts dieser Tatsache sollen im Folgenden beide Standorte vorgestellt<br />

werden:<br />

Region Halle<br />

Die Martin-Lu<strong>the</strong>r-Universität Halle-Wittenberg (MLU) dominiert die Forschungslandschaft in<br />

der Stadt. An ihr sind ca. 18.700 Studierende (Stand Wintersemester 2005/06) eingeschrieben.<br />

Aus ihrer Historie heraus liegen die Schwerpunkte der Universität im Bereich der<br />

Naturwissenschaften und der Geisteswissenschaften. Verbunden mit den wirtschaftlichen<br />

Entwicklungen im Umkreis der Stadt (chemische Industrie, Landwirtschaft) dominieren unter<br />

den Naturwissenschaften die Forschungsbereiche der Chemie, Biotechnologie/ Biochemie<br />

und Pharmazie. Im Umfeld der Universität haben sich in den letzten Jahren weitere<br />

öffentliche Forschungseinrichtungen angesiedelt. Die Max-Plank-Gesellschaft knüpfte nach<br />

1990 an die Forschungen der Hallenser Biochemiker an und gründete die Forschungsgruppe<br />

„Enzymologie der Proteinfaltung“ und das Institut für Mikrostrukturphysik, welches aus dem<br />

Institut für Festkörperphysik und Elektronenmikroskopie der Akademie der Wissenschaften<br />

der DDR hervorging. Die Fraunh<strong>of</strong>er-Gesellschaft übernahm ebenfalls eine<br />

Forschungsgruppe des Instituts für Festkörperphysik und Elektronenmikroskopie und<br />

gliederte sie in das Fraunh<strong>of</strong>er-Institut für Werkst<strong>of</strong>fmechanik Freiburg ein, das hierdurch<br />

einen Zweitsitz in Halle bekam.<br />

Weitere Forschungseinrichtungen in Halle sind:<br />

- Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa<br />

- Institut für Wirtschaftsforschung, Halle<br />

- Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie, Halle<br />

- Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung<br />

- Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik 17 .<br />

Region Jena<br />

Die Friedrich-Schiller-Universität in Jena sagt von sich selbst, dass sie sich und die Stadt<br />

binnen weniger Jahre nach der politischen Wende in Ostdeutschland von einer kleinen<br />

thüringischen Universitätsstadt Jena wieder zu einem Wissenschaftszentrum von<br />

internationalem Rang gemausert hat. Heute machen die Studenten mit einer Anzahl von<br />

25.000 bald ein Viertel der Einwohner Jenas aus. Im Lehrpr<strong>of</strong>il knüpfte man an alte<br />

Traditionen an: Etwa in der stark ausdifferenzierten Philosophischen Fakultät, in der auch<br />

scheinbar ,exotische' Gebiete wie Rumänistik, Altorientalistik und Indogermanistik einen<br />

16 Wissenschaft und Forschung am Beispiel der Metropolregion Sachsendreieck, Diplomarbeit der<br />

Autorin an der TU-Dresden 2005<br />

17 vgl. IWH 2004<br />

16

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