State-of-the-Art Reports - leonardo-büro sachsen - Technische ...
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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />
2.1.3 Regionale Wirtschaft in Sachsen und den benachbarten Regionen<br />
Für die Einordnung der Wissenschaftseinrichtungen in den regionalen Wirtschaftsstandorten<br />
ist es zweckmäßig, einen Überblick über die Konzentration der Branchen zu geben. Dabei<br />
soll sich zunächst auf die drei großen Stadt-Regionen in Sachsen konzentriert werden.<br />
Zu den Kompetenzfeldern der Stadt-Region Dresden zählen:<br />
- Die Mikroelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie,<br />
- Die Neuen Werkst<strong>of</strong>fe/ Nanotechnologie,<br />
- Life Science/ Biotechnologie 20 .<br />
Die Zweige der ansässigen Industrie sind sehr technologieintensiv. Insbesondere tritt die<br />
Elektronik neben der Datenverarbeitungstechnik, dem Maschinenbau und der chemischen<br />
Industrie hervor. Bereits während der Zeit der DDR wurde Dresden zu einem Standort der<br />
Mikroelektronik ausgebaut und entwickelte sich zu einem führenden Forschungs-,<br />
Entwicklungs- und Produktionszentrum, worauf die neuen Ansiedlungen (z. B. Infineon und<br />
AMD) nach 1989 bauen konnten. Über das Netzwerk Silicon Saxony e.V. haben sich<br />
effektive Kooperationen zwischen den Unternehmen der Region etabliert. Ein weiterer<br />
wichtiger Wirtschaftszweig ist die Medizin- und Messtechnik. Hauptsächlich auf dem Gebiet<br />
der Medizintechnik und der Biomedizin sind Potenziale für eine günstige Entwicklung<br />
vorhanden. Im Zusammenhang mit den Möglichkeiten der chemischen Industrie, speziell der<br />
Pharmaindustrie (als traditionelle Branche), kann sich die Region als Biotechnologiestandort<br />
aufstellen. Im Rahmen der sächsischen Initiative „biosaxony“ forscht und arbeitet das<br />
BioInnovationsZentrum Dresden an Molekular- und Zellbiologie und dessen Integration bzw.<br />
Verknüpfung in anderen Wissenschaften. Als weiterer Schwerpunkt der Wirtschaft kann der<br />
Maschinenbau genannt werden. Darunter zählen der Werkzeugmaschinenbau, Energie- und<br />
Kältetechnikmaschinenbau sowie der Maschinen- und Anlagebau.<br />
Die Wirtschaftsunternehmen der Stadt-Region Leipzig kooperieren im gesamten Raum<br />
Halle/Leipzig miteinander und mit den darin ansässigen Wissenschaftseinrichtungen. Für die<br />
Darstellung des komplexen Geflechts an Kooperationsmöglichkeiten in diesem Ländergrenzenüberschreitenden<br />
Raum sollen neben den Leipziger Wirtschaftsschwerpunkten auch<br />
die der Region Mitteldeutschland bzw. der Stadt Halle Erwähnung finden.<br />
Die Stadt Leipzig hat für ihre Wirtschaftsförderpolitik folgenden Cluster ausgemacht:<br />
- Automobil- und Zulieferindustrie,<br />
- Medien- und Kommunikationstechnik (IT),<br />
- Gesundheit, Biotechnologie und Medizintechnik, Life Science,<br />
- Energie- und Umwelttechnik,<br />
- Querschnittstechnologien und Dienstleistungen 21 .<br />
Im Vergleich dazu sieht das Institut für Wirtschaftsforschung Halle für die Stadt Leipzig und<br />
die Raumordungsregion West<strong>sachsen</strong> folgende ökonomische Entwicklungskerne 22 : Druck-<br />
20 www.dresden.de/de/07/c_021.php, 13.09.2007<br />
21 www.leipzig.de, 13.09.2007<br />
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