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State-of-the-Art Reports - leonardo-büro sachsen - Technische ...

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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />

Die Förderrichtlinie des Wettbewerbs wurde bewusst <strong>of</strong>fen gehalten. Weder wurden spezielle<br />

Akteursgruppen angesprochen noch Vorgaben hinsichtlich der räumlichen Abgrenzung oder<br />

Organisation der Region gemacht. Die Regionsabgrenzung sollte anhand räumlicher und<br />

funktionaler Zusammenhänge erfolgen; ganze Bundesländer waren ausdrücklich keine<br />

Region im Sinne von InnoRegio.<br />

Angestrebt wurden somit Netzwerke, in denen sich unterschiedliche Personen und<br />

Einrichtungen (vgl. beispielsweise die Darstellung des BioMeT-Netzwerks in Kap. 2.3.3) mit<br />

dem Ziel zusammenschließen, technische, wirtschaftliche und soziale Neuerungen zu<br />

entwickeln. Hierzu wurden zunächst die bestehenden Innovationshemmnisse ergründet, um<br />

Ansätze für deren Abbau zu identifizieren.<br />

Voraussetzung für die Förderung war die Selbstorganisation der Regionen. Die Hauptanreize<br />

für die Teilnehmer waren dabei:<br />

− der Imagegewinn als innovative Region,<br />

− die Bildung strategischer Allianzen in regional bedeutsamen Wirtschaftsbereichen und<br />

− ein Gesamtfördervolumen von ca. 250 Mio. Euro.<br />

InnoRegio ist kein Programm, das auf eine dauerhafte Förderung angelegt ist; es setzt<br />

vielmehr auf die Unterstützung selbsttragender Eigeninitiativen „vor Ort“ (BMBF 2000). Dies<br />

bedeutet, dass InnoRegio als Impuls verstanden wird, die in den Regionen vorhandenen<br />

Potenziale für innovative Ideen und Konzepte zu nutzen, um auf diesem Wege eine positive<br />

regionale Entwicklung einzuleiten und zu befördern.<br />

Im Rahmen des InnoRegio-Programms wurden bis Ende 2006 insgesamt 23 InnoRegio-<br />

Netzwerke gefördert, die in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt wurden (vgl. Abb.10).<br />

In der „Qualifizierungsphase“ (April bis Oktober 1999) konnten sich interessierte Regionen<br />

für eine Teilnahme im Wettbewerb bewerben. Von den eingereichten 444 Anträgen wurden<br />

durch eine Jury 25 Initiativen (InnoRegios) ausgewählt. Diese 25 InnoRegios hatten in der<br />

von November 1999 bis Oktober 2000 dauernden „Entwicklungsphase“ die Möglichkeit, die<br />

regionalen Netzwerkstrukturen zu erweitern und zu stabilisieren sowie ihre Konzepte zu<br />

konkretisieren. Dabei mussten sie sich mit ihren weiter entwickelten Förderkonzepten erneut<br />

der Jury stellen. 23 InnoRegios konnten die Jury mit ihren Konzepten überzeugen. Für die<br />

Umsetzung ihrer Konzepte und Projekte erhalten sie finanzielle Unterstützungen in Höhe von<br />

vier bis zwanzig Mio. Euro. Es handelte sich um ein breites Spektrum regionaler Netzwerke<br />

von privat getragenen Unternehmensnetzwerken bis hin zu öffentlich getragenen<br />

Politiknetzwerken.<br />

Abb. 6: Phasen der Umsetzung des Programms InnoRegio<br />

Quelle: BMBF 2005, S.12<br />

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