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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />
zentren in Dresden und Leipzig, die mit staatlicher Förderung errichtet wurden, sind derzeit<br />
insgesamt mehr als 50 Biotechnologie-Firmen und jeweils sechs wissenschaftliche<br />
Arbeitsgruppen der <strong>Technische</strong>n Universität Dresden bzw. der Universität Leipzig<br />
angesiedelt. Im Jahr 2006 gab es in Sachsen 62 Kernunternehmen der Biotechnologie. 57<br />
Mehr als die Hälfte der Unternehmen wurde in den vergangenen vier Jahren gegründet, was<br />
wiederum Ausdruck der Dynamik der Biotechnologiebranche in Sachsen ist.<br />
Am Beispiel des BioInnovationsZentrums (BIOZ) Dresden soll die Arbeits- und<br />
Wirkungsweise dieser Einrichtungen verdeutlicht werden: Das BIOZ wirbt mit dem Motto<br />
„Forschung und Wirtschaft unter einem Dach“. Es ist ein Gründerzentrum, das die<br />
Vernetzung von Einrichtungen der Wirtschaft, der Hochschulen und außeruniversitärer<br />
Forschungseinrichtungen zum Ziel hat. Das BioInnovationsZentrum der TU Dresden<br />
(BIOTEC) 58 betreibt Forschung auf den Feldern Nanotechnologie, Biotechnologie und an der<br />
Schnittstelle zu den Ingenieurwissenschaften. Die Wissenschaftler sind in interdisziplinären<br />
Forschergruppen zusammengeschlossen.<br />
Des Weiteren bietet es einen internationalen Masterstudiengang im Fach Molekulare<br />
Bioingenieurwissenschaften an.<br />
Im BIOTEC-Zentrum arbeiten mehr als 80 Wissenschaftler aus einem Dutzend Ländern<br />
Europas, Asiens, Amerikas und Australien. Die Interdisziplinarität der Forschenden zeigt sich<br />
darin, dass die Forscher aus der Biologie, Medizin, Physik, Chemie, Computer- und<br />
Ingenieurwissenschaften stammen.<br />
BIOTEC hat mehr als fünf Mio. Euro Forschungsgelder in den letzten zwei Jahren eingeworben,<br />
unter anderem von BMBF, DFG, EFRE, EU, HFSP und der Volkswagen Stiftung.<br />
BIOZ Dresden bietet Unternehmen und Unternehmensgründern der Biotechnologiebranche<br />
Räumlichkeiten und Labors an. Darüber hinaus stehen den BIOZ-Unternehmen Serviceeinrichtungen<br />
zur Verfügung. Neben einem umfassenden Pool an Geräten ermöglichen<br />
zentral angebotene Dienstleistungen wie eine DNA-Sequencing-Einheit, Protein Expression,<br />
Massenspektrometrie, Bioinformatik oder Licht- und Elektronenmikroskopie den Unternehmensgründern,<br />
erhebliche zeitliche und finanzielle Einsparmöglichkeiten. 59<br />
Ein weiterer Standortvorteil des BioInnovationsZentrums ist die räumliche Nähe zum Max-<br />
Planck-Institut für Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) sowie zu weiteren Universitätseinrichtungen.<br />
Die engen Kontakte zwischen Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtungen im Raum Dresden hat zu weiteren Kooperationen<br />
und Netzwerken geführt. So wurde eine erfolgreiche Initiative im Rahmen der InnoRegio-<br />
Initiative des BMBF gestartet, das Netzwerk BioMeT Dresden.<br />
Das Netzwerk BioMeT Dresden 60 gehörte zu den erfolgreichen Teilnehmern im Wettbewerb<br />
InnoRegio. BioMeT entstand in Zusammenhang mit der BMBF-Initiative. Gleichwohl gab es<br />
bereits vorher Kooperationen und Kontakte zwischen den beteiligten Akteuren, welche die<br />
relativ rasche Bildung des Netzwerkes erst ermöglicht haben.<br />
57 www.biosaxony.com/, 14.09.2007<br />
58 www.biotec.tu-dresden.de, 6.1.2006<br />
59 www.bioz-dresden.de, 6.1.2006<br />
60 www.biomet-netzwerk.de, 13.3.2006<br />
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