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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />

Rolle staatlicher Akteure besteht in diesem Prozess darin, die geeigneten Rahmenbedingungen<br />

und Anreize für die Entstehung von Netzwerken zu schaffen.<br />

Eine Studie der TU Chemnitz zu KMU-Netzwerken in Sachsen hat als Erfolgspotenziale<br />

identifiziert:<br />

− Gemeinsame Interessenvertretung und neue Kontakte durch Aufbau von Beziehungen<br />

und Verbindungen zu neuen Geschäftspartnern, Kunden, sonstigen Persönlichkeiten,<br />

− Kapazitäts- und Kompetenzerweiterung durch die Anzahl und das Know-How der<br />

Netzwerkpartner, damit unmittelbare positive Auswirkungen auf die betriebswirtschaftlichen<br />

Ergebnisse der Netzwerkpartner,<br />

− Nutzung der Vorzüge durch Arbeitsteilung und Spezialisierung, indem sich auf jeweils<br />

betriebswirtschaftlich attraktive Kerngeschäfte konzentriert wird,<br />

− Vergrößerung des unternehmerischen Wirkungsbereiches durch regionale, Bundesland<br />

übergreifende und transnationale sowie branchenübergreifende Netzwerke, damit<br />

unmittelbar positive Auswirkungen auf die Erweiterung von Markt und Absatz,<br />

− Einbeziehung von Forschungseinrichtungen in KMU-Netzwerke zur Stärkung der<br />

Innovationskraft, unter anderem bei der Personal-, Produkt-, Technologie- und<br />

Organisationsentwicklung der Netzwerkpartner,<br />

− Erhöhung der Marketingpräsenz durch Nutzung moderner Informations-,<br />

Kommunikations- und Multimediatechnologien,<br />

− Anwendung neuer Formen des Wissensmanagements im Netzwerk. 48<br />

Insbesondere die Bedeutung der Einbeziehung von Forschungs- sowie von Aus- und<br />

Weiterbildungseinrichtungen und Schulen in die Netzwerke wird hervorgehoben. Dadurch<br />

wird ein enger Bezug zum Forschungsbereich und zur beruflichen Weiterbildung hergestellt.<br />

Sowohl für die Netzwerkstrategie im Freistaat Sachsen als auch die Bundesprogramme zur<br />

Innovationsförderung kann zusammenfassend festgehalten werden, dass seit einigen Jahren<br />

ein Paradigmenwechsel in der Förderpolitik stattgefunden hat. Im Fokus der Förderpolitik<br />

stehen der Aufbau und die Entwicklung von (regionalen) Netzwerken. In diesen Netzwerken<br />

sollen sich Akteure aus Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Politik,<br />

Verwaltung, Vereinen und Verbänden sowie der Sozialpartner zusammenschließen und<br />

gemeinsam innovative Entwicklungskonzepte entwickeln. Die für die Generierung von<br />

Innovationen wichtigen Voraussetzungen wie Motivation, Kreativität und Kompetenz können<br />

sich in enger Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteure besonders gut entfalten. Vor<br />

allem die regionale Ebene ist für solche Zusammenschlüsse von Akteuren geeignet, da hier<br />

ein schneller und effektiver Informationsaustausch sowie gemeinsames Lernen möglich sind.<br />

Ein weiteres Novum der Innovationsförderung auf Bundesebene ist, dass die Auswahl der zu<br />

fördernden Regionen in einem mehrstufigen Verfahren erfolgt. Dies gilt im Übrigen für<br />

sämtliche fünf Subprogramme des Programms „Unternehmen Region“, - wird darüber hinaus<br />

auch in Programmen anderer Bundesministerien ähnlich angewendet. Regionen, die eine<br />

Förderung erhalten möchten, müssen sich mit ihren Konzepten „bewerben“ und eine Jury<br />

überzeugen.<br />

48 TU CHEMNITZ 2002, S.7f<br />

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