State-of-the-Art Reports - leonardo-büro sachsen - Technische ...
State-of-the-Art Reports - leonardo-büro sachsen - Technische ...
State-of-the-Art Reports - leonardo-büro sachsen - Technische ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />
Für die folgenden Jahre nehmen sich die Gründerzenten vor, das Gründungsgeschehen<br />
durch neue, attraktive Angebote zu forcieren und den Technologietransfer noch intensiver zu<br />
organisieren. 76 Die Bereitstellung von branchenspezifizierter Infrastruktur, wie beispielsweise<br />
bereits in den Biotechnologiezentren Leipzig und Dresden geschehen, wird für die Zukunft<br />
als erfolgsversprechend angesehen.<br />
Konform zu den Entwicklungsideen im ADT (Bundesverband Deutscher Innovations-,<br />
Technologie- und Gründerzentren e.V.), priorisiert auch das sächsische Netzwerk, die aktive<br />
Zusammenarbeit mit Schulen und die Qualitätsbewertung von Innovationszentren. 77<br />
Die TU Dresden verfügt über eine eigene Technologietransfer-Einrichtung, die Gesellschaft<br />
für Wissens- und Technologietransfer der TU Dresden mbH (GWT). Die GWT führt im<br />
Auftrag von Unternehmen und der öffentlichen Hand Forschungsvorhaben durch, entwickelt<br />
neue Produkte und Technologien und bietet einen umfangreichen Innovationsservice an.<br />
Eine Hauptaufgabe des Unternehmens ist es, die sächsischen Hochschulen und<br />
Universitäten bei der Bearbeitung ihrer Patente zu unterstützen. Damit ist sie als sächsische<br />
Patentverwertungsagentur etabliert. Die GWT wurde 1996 gegründet und beschäftigt im<br />
Jubiläumsjahr 2006 rund 1.920 Mitarbeiter sowie 240 Wissenschaftler und Ingenieure<br />
verschiedenster Fachgebiete in freier Mitarbeit. Die Gesamtleistung betrug im Jahr 2006<br />
16,6 Mio. Euro. 78<br />
2.4.2 Patentanmeldungen<br />
Innovationen bedürfen insbesondere in der Anfangsphase des rechtlichen Schutzes<br />
gegenüber Mitkonkurrenten, um eine erfolgreiche Markteinführung zu gewährleisten. Aus<br />
diesem Grund können die Patentinformationszentren an den Universitäten Chemnitz und<br />
Dresden als weitere Bausteine in Wissenschaft-Wirtschaft-Kooperationen angesehen<br />
werden. Die Patentinformationszentren sind erste Ansprechpartner in Fragen des<br />
gewerblichen Rechtsschutzes gegenüber der Öffentlichkeit. Sie unterstützen Forscher mit<br />
Informationen zum „Stand der Technik“, zu Schutzrechtsverletzungen, Designschutz,<br />
eingetragenen Marken und Dienstleistungen sowie Klassifikationen. Weiterhin sind sie<br />
behilflich, Recherchestrategien zu erarbeiten und nehmen Schutzrechtsanmeldungen<br />
entgegen. 79 Im Hinblick auf den rechtlichen Schutz von „Erfindungen“ sowie den Transfer<br />
von universitärem Wissen in die unternehmerische Umsetzung kommt den<br />
Patentinformationszentren daher eine wichtige Rolle zu.<br />
Um die anwendungsorientierte Forschung in den Ingenieurwissenschaften abzubilden, führt<br />
das CENTRUM FÜR HOCHSCHULENTWICKLUNG (CHE), mit Sitz in Hannover, im Rahmen seines<br />
Forschungsrankings auch eine Patentanalyse in diesen Fächern durch. Dazu wird ermittelt,<br />
wie viele Patente jeder Pr<strong>of</strong>essor in den letzten drei Jahren angemeldet hat. Dies erfolgt über<br />
eine namentliche Abfrage in der Patentdatenbank des Deutschen Patentamtes (PATDPA) in<br />
München.<br />
76 tzsdbs.<strong>sachsen</strong>.de/tzs/, 15.09.2007<br />
77 ebenda<br />
78 www.gwtonline.de, 15.09.2007<br />
79 www.biblio<strong>the</strong>k.tu-chemnitz.de, 17.12.2005<br />
48