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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />
- Regionale Vernetzungen unterstützen (Kommunen agieren als Impulsgeber und Moderator,<br />
Förderung der Bewusstseinsbildung, Anreize und Unterstützung für Kooperationen,<br />
Organisation von Plattformen),<br />
- Aktivierung endogener Potenziale durch die lose institutionelle Verkopplung von<br />
Wissenschaft, Politik und Wirtschaft,<br />
- Netzwerkstrukturen weiterentwickeln und diversifizieren,<br />
- Bildungsmöglichkeiten im Alter fördern (Bildungsberatung älterer Menschen, Qualifizierungsangebote<br />
für Senioren). 113<br />
Kommunen mit hoher Abwanderung und somit schrumpfender und alternder<br />
Bevölkerung weisen in Folge dessen ein äußerst schwaches wirtschaftliches Potential aus.<br />
Das betrifft in jedem Fall die kommunalen Finanzen, ist aber auch in ihrer Ausstattung an<br />
Unternehmen sichtbar. Die Arbeitsplätze sind zu über 60 Prozent im Dienstleistungssektor<br />
angesiedelt; das verarbeitende Gewerbe ist mit einem Anteil von 34 Prozent schwach<br />
vertreten, während der Primärsektor (Landwirtschaft, Forsten, Bergbau, Energie) mit 3,5<br />
Prozent der Arbeitsplätze relativ ausgeprägt ist. Erhebliche Arbeitsplatzverluste<br />
kennzeichnen die Entwicklung der letzten Jahre. In über 80 Prozent der Kommunen ging die<br />
Zahl der Arbeitsplätze zwischen 1998 und 203 zurück, meist um mehr als 10 Prozent. Die<br />
Arbeitslosenquote in diesen Kommunen ist vergleichsweise hoch und kann im<br />
Betrachtungsgebiet zwischen 25 und 35 Prozent liegen. Mit dem negativen Wanderungssaldo<br />
junger Bevölkerungsschichten wird es in einigen Städten und Gemeinden zu einem<br />
dramatischen Fachkräftemangel kommen. Dieser Umstand ist bereits heute vielerorts<br />
spürbar und wird weiterhin anhalten. 114<br />
113 ebenda<br />
114 vgl. WIECHMANN, TH. (2005), Demographietyp 4, S.8f<br />
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