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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />
Abb. 12 Bevölkerungsentwicklung 2003 bis 2020 in den Landkreisen und Kreisfreien Städten (in %)<br />
Quelle: www.wegweiserdemographie.de/handlungskonz/demotypen/jsp/demotypen.jsp, 20.09.2007<br />
Die Städte Dresden, Leipzig und Jena konnten in den vergangen Jahren ihre<br />
Bevölkerungszahlen stabilisieren. In den beiden sächsischen Städten kann bereits die<br />
Umkehr der demographische Entwicklung von der Schrumpfung zu geringfügigem<br />
Wachstum – trotz einer sehr niedrigen Geburtenrate und einem geringen Anteil von Kindern<br />
und Jugendlichen – beobachtet werden, was für Jena ebenfalls prognostiziert wird. Die<br />
zunehmende Stabilisierung bzw. die wachsende Dynamik in der Entwicklung, ist auf die<br />
Zuwanderung junger Erwachsener und die weitgehend moderate Abwanderung der<br />
Erwachsenen mittleren Alters bzw. von Familien in den suburbanen Raum, zurückzuführen.<br />
Natürliche Bevölkerungsentwicklungen (insbesondere Geburten- und Sterberaten) spielen in<br />
den letzten Jahren eine eher untergeordnete Rolle für die gesamte Entwicklung, werden<br />
allerdings in Zukunft wichtiger. In den letzten Jahren konnten bereits hohe Wanderungsgewinne<br />
bei den 18- bis 24-Jährigen ausgemacht werden. Die Städte demonstrieren damit<br />
ihre Attraktivität für Bildungswanderer und Berufseinsteiger. 99<br />
In der Analyse der Bertelsmann Stiftung heißt es weiterhin, dass die Geburtenrate in den<br />
genannten Städten sehr gering ist (im Vergleich zu anderen Großstädten Deutschlands) und<br />
der Anteil an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sich auf niedrigem Niveau verhält.<br />
Vergleichsweise werden die Großstädte dieser Kategorie jung bleiben. Bis zum Jahr 2020<br />
wird der Anteil der 80-Jährigen etwa acht Prozent betragen. 100<br />
Der zweite aufgeführte Demographietyp, schrumpfender und alternder ostdeutscher<br />
Großstädte, trifft für die Städte Halle und Chemnitz zu. Charakteristisch sind in diesen<br />
Kommunen die stark rückläufigen Bevölkerungszahlen, bestimmt durch hohe Wanderungsverluste<br />
in allen Altersgruppen. Ein hoher und weiter stark wachsender Anteil älterer<br />
Menschen geht dabei einher mit sehr hohen Arbeitslosenquoten und einem geringen<br />
99 vgl. NEUMANN,I; WIECHMANN, TH. (2006), Demographietyp G6, S.2f<br />
100 vgl. NEUMANN,I; WIECHMANN, TH. (2006), Demographietyp G6, S.2f<br />
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