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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />
Trotz umfangreicher Veränderungen in den letzten Jahren blieben stets enge Verbindungen<br />
von Akteuren im Bereich Hochschule-Wirtschaft erhalten. Das folgende Kapitel beschreibt<br />
die Zusammenarbeit in diesem Bereich in Sachsen.<br />
Neben den sächsischen Wissenschaft-Wirtschaft-Kooperationen soll der Blick auch auf die<br />
Landesgrenzenüberschreitenden Kooperationen gerichtet werden. Dabei beschränken sich<br />
die Autoren jedoch auf die – nur aus sächsischer Sicht – relevanten Kooperationen.<br />
Zunächst folgt eine Beschreibung der wichtigsten Akteure von Wissenschaft-Wirtschaft-<br />
Kooperation, gefolgt von einer Darstellung der Technologiepolitik in den Ländern des<br />
Betrachtungsgebietes, als auch der öffentlichen Förderprogramme und -instrumente.<br />
2.1 Akteure der Wissenschaft-Wirtschaft-Kooperation<br />
Die Hauptakteure der Wissenschaft-Wirtschaft-Kooperation sind Universitäten und<br />
Forschungseinrichtungen auf der einen Seite sowie die regionale Wirtschaft – vertreten<br />
durch Unternehmen und Wirtschaftsverbände (Industrie- und Handelskammern,<br />
Handwerkskammern, Unternehmerverbände) – auf der anderen Seite. Darüber hinaus<br />
spielen Technologietransfer-Einrichtungen eine wichtige „Mittlerrolle“ für die Entstehung und<br />
Dauerhaftigkeit der Zusammenarbeit. Schließlich beeinflussen Bundes- und Landesbehörden<br />
(insbesondere Ministerien), als Rahmen gebende Einrichtungen, Wissenschaft-<br />
Wirtschaft-Kooperationen, beispielsweise in Form von Gesetzen, Programmen und<br />
Förderungen.<br />
In diesem Kapitel werden ausschließlich die Hauptakteure, das heißt die Universitäten und<br />
Forschungseinrichtungen sowie die regionale Wirtschaft behandelt. Die Rolle und die<br />
Aufgaben von Transfereinrichtungen und Ministerien werden in Zusammenhang mit<br />
einzelnen Programmen und Instrumenten in den nachfolgenden Unterkapiteln dargestellt.<br />
2.1.1 Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />
Hochschulen und Forschungseinrichtungen kommt eine „Antennenfunktion“ in regionalen<br />
Innovationsprozessen zu: Als Partner in regionalen Netzwerken stellen sie einerseits Wissen<br />
für Lern- und Innovationsprozesse bereit, andererseits unterstützen sie den Know-How-<br />
Transfer zwischen den beteiligten Partnern.<br />
Mit der Vorstellung der wichtigsten Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Freistaat<br />
Sachsen, Halle und Jena sollen deren Potenzial für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft<br />
der Region verdeutlicht werden. Im Mittelpunkt der Ausführungen stehen dabei die<br />
Forschungspr<strong>of</strong>ile der Einrichtungen, da diese als Anknüpfungspunkte für Kooperationen mit<br />
der Wirtschaft angesehen werden können. Da die Zusammenarbeit in erster Linie auf die<br />
regionale Wirtschaft ausgerichtet ist, wird eine teilräumliche Darstellung gewählt.<br />
Region Dresden<br />
Die Region Dresden beschreibt das Gebiet der Stadt Dresden mit den umliegenden Städten<br />
und Gemeinden. Sie ist sowohl in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht das<br />
wissenschaftliche Zentrum Sachsens und beeinflusst ebenso andere Regionen. In Dresden<br />
gibt es zehn Hochschulen mit knapp 40.000 Studenten 3 , so dass Dresden nach Berlin (16<br />
3 vgl. Faktum Dresden, 31.12.2006<br />
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