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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />
2.3 Öffentliche Programme zur Innovationsförderung<br />
Anhand der bisherigen Ausführungen wurde bereits ersichtlich, dass zahlreiche Wissenschaft-Wirtschaft-Kooperationen<br />
durch externe Anreize bzw. Impulsgeber entstanden sind. In<br />
diesem Kapitel wird daher die Bedeutung von öffentlichen Programmen für die Innovationsförderung<br />
behandelt. Hierzu wird zunächst der Einfluss von Bundesprogrammen am Beispiel<br />
der bereits zuvor erwähnten Initiative „Unternehmen Region“ verdeutlicht, bevor der Bezug<br />
zur sächsischen Technologiepolitik vorgenommen wird.<br />
2.3.1 Bundesprogramme zur Innovationsförderung<br />
Das InnoRegio-Programm des Bundesforschungsministeriums spielt in Bezug auf die<br />
Verknüpfung von technologiepolitischen und regionalpolitischen Zielen eine herausragende<br />
Rolle. So ist eine wesentliche Voraussetzung für die Gewährung von Fördermitteln die<br />
Bildung von regionalen Netzwerken.<br />
Mit der InnoRegio-Initiative leitete das Bundesforschungsministerium Ende der 1990er Jahre<br />
eine neue Phase der Innovationspolitik in Ostdeutschland ein. Über die Förderung von<br />
regionalen Netzwerken sollen die vorhandenen Potenziale genutzt und für eine positive<br />
wirtschaftliche Entwicklung eingesetzt werden. Dieses Konzept konnte schnell erste Erfolge<br />
vorweisen, so dass in der Zwischenzeit eine Reihe von Folgeprogrammen (auch durch<br />
andere Bundesministerien) aufgelegt wurde, die die Grundidee von InnoRegio aufgegriffen<br />
und weitergeführt haben. InnoRegio selbst wurde mit weiteren BMBF-Initiativen zur<br />
Programmfamilie „Unternehmen Region“ zusammengefasst (BMBF 2004b) 41<br />
„Unternehmen Region“ besteht aus den Programmlinien (vgl. Abb. 5):<br />
− InnoRegio (1999-2006),<br />
− Innovative regionale Wachstumskerne (seit 2001), mit Modul WK Potenzial (seit 2007),<br />
− Zentren für Innovationskompetenz (seit 2002),<br />
− Innovationsforen (seit 2001),<br />
− ForMaT (seit 2007)<br />
− InnoPr<strong>of</strong>ile (seit 2005).<br />
Die Programme haben die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, die Pr<strong>of</strong>ilierung von<br />
Regionen, die Gründung innovativer Unternehmen, die Reduzierung der Abwanderung<br />
junger Arbeitskräfte und die Schaffung von attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten für<br />
Nachwuchswissenschaftler zum Ziel. Hierfür standen im Zeitraum 1999 bis 2007 über 500<br />
Mio. Euro zur Verfügung.<br />
41 www.unternehmen-region.de/en, 14.09.2007<br />
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