Konzept zum Schulversuch - ISB - Bayern
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1. SCHULJAHR<br />
Lernfeld 3 (80 Std. + AP 0 / GuK 0 / GuKK 20)<br />
Menschen in ihrer Orientierung und Beweglichkeit unterstützen und<br />
Sicherheit mitgestalten<br />
Hinweise zur Rahmung möglicher Lernsituationen<br />
Zielgruppe Setting<br />
Alte Menschen und deren Bezugspersonen • Altenheim<br />
• Häusliches Umfeld<br />
• Krankenhaus (v. a. internistische<br />
und gerontopsychiatrische<br />
Stationen)<br />
Zielformulierung<br />
Die Schülerinnen und Schüler erkennen und beschreiben verschiedene Symptome der<br />
Altersverwirrtheit. Sie zeigen geeignete Möglichkeiten für Orientierungsangebote und Strukturhilfen<br />
auf.<br />
Sie identifizieren Bewegungsmöglichkeiten und Bewegungseinschränkungen und realisieren<br />
fördernde Formen der Bewegungsinteraktion. Sie schätzen das individuelle Sturzrisiko ein und<br />
ergreifen Maßnahmen zur Vermeidung von Stürzen. Sie sind sich ihrer Verantwortung und den<br />
Grenzen ihrer Verantwortung vor dem Hintergrund arbeitsrechtlicher Rahmenbedingungen und<br />
Fragen des Haftungsrechts bewusst.<br />
Die Schülerinnen und Schüler führen einfache Biografiegespräche und erkennen, wie eine<br />
biografische Anamnese <strong>zum</strong> Verständnis der Frauen und Männer und zur Erfassung ihrer Ressourcen<br />
beiträgt.<br />
Sie nehmen ihre persönlichen Reaktionen in diesen Interaktionen wahr, verständigen sich über ihre<br />
Unsicherheiten und formulieren persönlichen Unterstützungsbedarf.<br />
Inhalte (werden in den Lernfeldern 6, 12, 18 u. 20 vertieft)<br />
Pflege und<br />
Pflegewissenschaft<br />
• Pflege als Prozess<br />
• <strong>Konzept</strong> der AEDL<br />
nach Krohwinkel<br />
• Beobachtung und<br />
Beschreibung von<br />
Verhalten in Bezug auf<br />
Mobilität und<br />
Orientierung<br />
• Pflegebezogenen<br />
Dokumentationen<br />
Informationen<br />
entnehmen<br />
• Mobilisierung –<br />
Pflegeinterventionen<br />
zur Bewegungsaktivierung<br />
Teil 1 (z. B.<br />
Kinästhetik)<br />
• Sturzprävention und<br />
kontrolliertes Stürzen<br />
ermöglichen (wird in<br />
LF 12 aufgegriffen)<br />
• Rückengerechte<br />
Arbeitsweise<br />
• Erste-Hilfe-<br />
Maßnahmen<br />
Berufskunde Medizinischnaturwissenschaftl.<br />
Grundlagen<br />
• Unfallverhütung,<br />
Arbeitsschutz<br />
• Praxisanleitung –<br />
Aufgaben und<br />
Möglichkeiten der<br />
Interaktion<br />
• Verwirrtheit und<br />
Orientierungsprobleme<br />
im Alter (wird<br />
in LF 6 und v.a. LF 12<br />
vertieft)<br />
• Anatomie und<br />
Physiologie des<br />
Bewegungsapparates<br />
• Immobilität und<br />
Bewegungseinschränkungen<br />
(Teil 1)<br />
• Erkrankungen des<br />
Bewegungsapparates<br />
o Degenerative<br />
Gelenkerkrankungen<br />
(Arthrosen)<br />
o Frakturen<br />
(Radiusfraktur,<br />
Oberschenkelhalsfraktur,Wirbelfraktur)<br />
o Totalendoprothese<br />
(Knie, Hüfte)<br />
Sozial- und<br />
geisteswissenschaftl.<br />
Grundlagen<br />
• Handlungstheorie – Prinzip<br />
der vollständigen Handlung<br />
• Interaktion mit alten<br />
Menschen und deren<br />
Bezugspersonen<br />
• Bedeutung sozialer<br />
Beziehungen<br />
• Altern von Frauen und<br />
Männern – demografische<br />
Entwicklung in Deutschland<br />
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