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Konzept zum Schulversuch - ISB - Bayern

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C. Zusammenstellung von Lernfeldern anhand der im vorhergehenden Schritt ermittelten<br />

Situationsmerkmale in einer der Berufswirklichkeit entsprechenden und möglichst<br />

berufstypischen Kombination<br />

D. Anordnung der auf diesem Wege gebildeten Lernfelder im Ausbildungsverlauf derart,<br />

dass die jeweils zu vermittelnden Kompetenzen und Inhalte aufeinander aufbauen und<br />

sich schrittweise eine umfassende Pflegekompetenz als berufliche<br />

Handlungskompetenz entwickeln lässt<br />

E. Detaillierte Zuweisung von Zielen und Inhalten<br />

Die auf diesem Wege gebildeten 25 Lernfelder im hier vorgelegten <strong>Konzept</strong> zielen<br />

exemplarisch auf berufliche Handlungssituationen mit ihren spezifischen<br />

Rahmenbedingungen ab und ermöglichen es, komplexe Lernsituationen darzustellen auf der<br />

Grundlage von Aufgaben der Berufswirklichkeit und Schlüsselproblemen. Um das<br />

Konstruktionsprinzip für die einzelnen Lernfelder nachvollziehbar zu machen, wurde der<br />

Situationsrahmen im Anschluss an den Lernfeldtitel jeweils durch die handelnden Personen<br />

(Zielgruppe) und das Setting umrissen.<br />

Die Lernfelder sind inhaltlich aufeinander abgestimmt und so gestaltet, dass sie zeitlich<br />

zusammenhängend in mehreren, aufeinander bezogenen Lernsituationen unterrichtet werden<br />

können. Die Inhalte eines jeden Lernfeldes bilden einen gemeinsamen Sinnzusammenhang,<br />

der durch die Lernziele umschrieben wird.<br />

Dieses <strong>Konzept</strong> soll den Schulen als Planungsgrundlage dienen. Die Feinstrukturierung der<br />

einzelnen Lernfelder durch Lernsituationen muss dann in den Lehrerteams in der weiteren<br />

schulinternen Planungsarbeit erfolgen.<br />

Dabei besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, die theoretische Ausbildung<br />

schulspezifisch anzupassen. Die Schulen können also eine Veränderung in der Reihenfolge<br />

der Lernfelder vornehmen oder Inhalte zwischen den Lernfeldern innerhalb eines<br />

Ausbildungsjahres verschieben und die empfohlenen Stundenrichtwerte entsprechend<br />

angleichen. Solche Veränderungen sollten jedoch nicht einer allgemeinen Beliebigkeit folgen,<br />

sondern erfordern eine gründliche Reflexion der sich jeweils ergebenden Konsequenzen für<br />

die Kompetenzentwicklung der Lernenden.<br />

Eine Ausnahme bildet das Lernfeld 15 „Patientinnen und Patienten am Lebensende<br />

pflegerisch unterstützen“, das hier für die Mitte der Ausbildung vorgeschlagen wird. Die<br />

Beobachtung zeigt, dass die Berufsfachschulen in der Pflege sehr unterschiedliche Kulturen in<br />

der Bearbeitung der Thematik entwickelt haben und diesen Freiraum auch benötigen. Das<br />

Lernfeld kann demzufolge im Ausbildungsverlauf ab der zweiten Hälfte des 1.<br />

Ausbildungsjahres flexibel geplant und ggf. auch geteilt werden, um auf die Bedingungen der<br />

praktischen Ausbildung und die Fragestellungen der Lerngruppe reagieren zu können.<br />

Dieses <strong>Konzept</strong> stellt eine Zusammenführung und Weiterentwicklung der Erfahrungen<br />

verschiedener Projekte des „<strong>Schulversuch</strong>s zur Erprobung neuer Ausbildungsangebote für<br />

Pflegeberufe“ in <strong>Bayern</strong> dar, vor allem derjenigen der Akademie am Städtischen Klinikum<br />

München (BFS für Krankenpflege sowie der BFS für Kinderkrankenpflege) und der<br />

kooperierenden BFS für Altenpflege der Hans-Weinberger-Akademie der Arbeiterwohlfahrt<br />

e.V..<br />

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