Konzept zum Schulversuch - ISB - Bayern
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3. SCHULJAHR<br />
Lernfeld 21 (40 Std. + AP 20 / GuK 40 / GuKK 40)<br />
Lebensbedrohlichen Situationen im intensivmedizinischen Arbeitsfeld<br />
begegnen<br />
Hinweise zur Rahmung möglicher Lernsituationen<br />
Zielgruppe Setting<br />
Akut lebensbedrohlich<br />
erkrankte Erwachsene<br />
und Kinder<br />
• Intensivstation<br />
• Dialyse (Akutversorgung)<br />
• Überwachungsstation<br />
• Schockraum<br />
• Aufwachraum/<br />
Intermediate Care<br />
• Einrichtungen zur ambulanten<br />
Versorgung beatmungspflichtiger<br />
Patientinnen und<br />
Patienten<br />
Zielformulierung<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben ein Bild von den Möglichkeiten und Grenzen der<br />
Medizintechnologie einerseits und der Notwendigkeit der Entwicklung pflegerischer Expertise im<br />
Sinne einer erweiterten Pflegepraxis und der Bedeutung von Intuition anderseits. Die Bedeutung<br />
medizinisch-naturwissenschaftlicher Wissensgrundlagen ist ihnen ebenso bewusst wie die<br />
Notwendigkeit einer pflegewissenschaftlichen Fundierung der Pflege im Handlungsfeld.<br />
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren eigene Technikfaszination und/oder Technikabwehr und<br />
verstehen in der Auseinandersetzung mit Erfahrungsberichten von Patientinnen und Patienten deren<br />
Sichtweise und Situationswahrnehmung.<br />
Sie setzen sich mit einer typischen Entscheidungs- bzw. Dilemmasituation in diesem Arbeitsfeld<br />
auseinander und beziehen begründet Stellung in pflegeethischen Fragen.<br />
Sie haben ein realistisches Bild von den intensivmedizinischen Arbeitsfeldern für Menschen aller<br />
Altersgruppen und erkennen den Stellenwert einer spezifischen Fachweiterbildung.<br />
Inhalte<br />
Pflege und<br />
Pflegewissenschaft<br />
• Vom Anfänger <strong>zum</strong><br />
Experten – Stufen der<br />
Pflegekompetenz<br />
(P. Benner)<br />
• Gespräche mit<br />
Angehörigen in<br />
Krisensituationen<br />
• Aspekte der pflegerischen<br />
Versorgung<br />
o Überwachung der<br />
Patientin/des Patienten:<br />
technische Instrumente,<br />
pflegerische<br />
Beobachtung<br />
o Handlings in<br />
intensivmedizinischen<br />
Arbeitsfeldern<br />
▪ Pflege beatmeter<br />
Patienten<br />
▪ Endotracheales<br />
Absaugen<br />
▪ Intubation<br />
▪ Tracheostoma<br />
▪ Kanülenwechsel<br />
Berufskunde Medizinischnaturwissenschaftl.<br />
Grundlagen<br />
• Strukturen der<br />
(Fach-)Weiter-<br />
bildungen und<br />
Spezialisierungen in<br />
der Pflege (erweiterte<br />
Pflegepraxis)<br />
• Arbeitsfeld<br />
Intensivstation<br />
• Pflegeethische<br />
Entscheidungen in<br />
pflegerischen<br />
Arbeitsfeldern an den<br />
Grenzen des Lebens<br />
(Ethik Teil 5)<br />
Wiederholung<br />
ausgewählter, bereits<br />
vermittelte<br />
Krankheitsbilder, die<br />
intensivpflichtig sein<br />
können, z. B.<br />
o Akutes Asthma<br />
bronchiale<br />
o Lungenödem<br />
o Herzinfarkt<br />
o Niereninsuffizienz und<br />
Dialyse<br />
Hinweis:<br />
Die Intensivmedizin an sich<br />
wird nicht Gegenstand des<br />
schriftlichen Teils der<br />
staatlichen Prüfung sein.<br />
Sozial- und<br />
geisteswissenschaftl.<br />
Grundlagen<br />
Implizites Wissen und<br />
Intuition im Pflegehandeln<br />
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