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Konzept zum Schulversuch - ISB - Bayern

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2. SCHULJAHR<br />

Lernfeld 18 (95 Std. + AP 20/ GuK 20 / GuKK 20)<br />

Rehabilitationsverläufe planen am Beispiel neurologischer Akutereignisse<br />

Hinweise zur Rahmung möglicher Lernsituationen<br />

Zielgruppe Setting<br />

• Akut Kranke • Neurologie<br />

• Stroke Unit<br />

• Frührehabilitation<br />

• Neurologische<br />

Rehabilitationsklinik<br />

Zielformulierung<br />

Die Schülerinnen und Schüler begleiten Betroffene nach einem neurologischen Akutereignis<br />

und/oder mit Querschnittlähmung durch die verschiedenen Einrichtungen der rehabilitativen<br />

Versorgung. Sie erklären die neurophysiologischen Zusammenhänge verschiedener sichtbarer und<br />

nicht sichtbarer Störungsbilder und identifizieren diese durch ein geeignetes Pflegeassessment. Sie<br />

unterscheiden Angebotsstrukturen und Finanzierungsmodelle in der Rehabilitation und informieren<br />

die Betroffenen und ihre Angehörigen fachgerecht. Sie entwickeln fallbezogen einen strukturierten<br />

Rehabilitationsgesamtplan. Sie unterscheiden verschiedene Führungsstile und die damit verbundenen<br />

Spielräume und vertreten ihren professionellen Standpunkt in der fachlichen Diskussion im<br />

multiprofessionellen Team.<br />

Die Schülerinnen und Schüler nehmen die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten<br />

wahr, insbesondere auch in Fällen eingeschränkter Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit<br />

und verstehen bzw. deuten das Verhalten der betroffenen Frauen und Männer im komplexen<br />

Wechselspiel zwischen physiologisch bedingter Einschränkung und reaktiver Verstimmung auf die<br />

veränderte Lebenssituation. Sie nehmen die Interessen von Leitungskräften und Kolleginnen und<br />

Kollegen aus anderen Berufsgruppen und interprofessionelle Konflikte wahr und erweitern ihre<br />

persönlichen Handlungsspielräume in diesen Auseinandersetzungen.<br />

Sie reflektieren gesetzgeberische Maßnahmen und Restriktionen im Feld der Rehabilitation in ihrer<br />

Bedeutung für die betroffenen Menschen und die Gesellschaft bzw. die Gemeinschaft der<br />

Versicherten.<br />

Inhalte<br />

Pflege und<br />

Pflegewissenschaft<br />

• Rehabilitationsgesamtplan<br />

• Beobachtung und<br />

Pflegeassessment in der<br />

neurologischen Pflege<br />

• Neurodevelopmental<br />

Treatment (NDT) nach<br />

Bobath<br />

o Lagerung<br />

o Transfer<br />

o Bewegungsanbahnung<br />

o Vermeidung assoziierter<br />

Bewegungsmuster<br />

o Anziehtraining<br />

• Schlucktraining bei<br />

neurologischen<br />

Schluckstörungen<br />

Berufskunde Medizinischnaturwissenschaftl.<br />

Grundlagen<br />

• Arbeitsfelder der<br />

neurologischen<br />

Rehabilitation:<br />

Stroke Unit,<br />

Früh-Reha,<br />

Rehabilitationsklinik,<br />

ambulante Reha-<br />

bilitation<br />

• Zusammenarbeit im<br />

multiprofessionellen<br />

Team<br />

• Case Management<br />

• Entscheidungsstrukturen<br />

in<br />

Gesundheits- und<br />

Pflegeeinrichtungen<br />

o Führungsstile<br />

o Stellenbeschreibungen<br />

• Anatomie und<br />

Physiologie des<br />

Nervensystems<br />

(Neurologie Teil 3)<br />

• Cerebrale Ischämien<br />

o TIA und PRIND<br />

o Apoplex<br />

• Cerebrale Blutungen<br />

o Aneurysma<br />

o Hämorrhagischer<br />

Infarkt<br />

o Subdurale Blutungen<br />

• Schädelhirntraumen<br />

• Hirntumor<br />

• Querschnittlähmung<br />

• Formen der Epilepsie<br />

Sozial- und<br />

geisteswissenschaftl.<br />

Grundlagen<br />

• Arbeit und<br />

Arbeitsfähigkeit<br />

• <strong>Konzept</strong> der<br />

Rehabilitation als Säule<br />

der Gesundheitsversorgung<br />

• Aufgaben und <strong>Konzept</strong>e<br />

der Sozialarbeit<br />

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