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Robert F. Hartlauer im E&W-Gespräch

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BSH<br />

Sicherheitshinweis<br />

Die Marken Bosch, Siemens, Neff und Constructa<br />

geben derzeit einen Sicherheitshinweis<br />

für Glaskeramik-Kochfelder (verkauft<br />

nach Januar 2006) heraus.<br />

Durch einen Ausfall in der Elektronik können<br />

sich in seltenen Fällen die hinteren<br />

elektrischen Kochzonen ungewollt einschalten.<br />

Betroffen sind ausschließlich 60 cm-Glaskeramik-Kochfelder,<br />

die seit Januar 2006<br />

verkauft wurden, mit vier Kochzonen in<br />

der Kombination aus zwei Induktions- und<br />

zwei Elektrokochzonen.<br />

LEUTE: AUFGEMÖBELT<br />

Ognian Filkov verlässt P&G und kehrt<br />

ab sofort nach Österreich zurück. Wo<br />

der Branchenprofi wieder auftauchen<br />

wird, ist noch nicht bekannt.<br />

Bjön Schleheuser rückt an Filkovs<br />

Stelle bei P&G in der D-A-CH-Region<br />

nach.<br />

Franz Zantleitner hat mit Ende März<br />

<strong>im</strong> gegenseitigen Einvernehmen Jura<br />

verlassen.<br />

Jan Brackel zeichnet künftig für<br />

den Bereich Personal Care bei<br />

Payer International Technologies<br />

in St. Bartholomäa verantwortlich.<br />

t GLÖSSCHEN<br />

Kreatives Marketing<br />

Zugegeben, die Idee mit dem Gratisapfel<br />

bei Billa war keine schlechte. Von<br />

wegen Ernährungsbewusstsein und so<br />

weiter. Und wer die ÖsterreicherInnen<br />

kennt, weiß, dass sie sich gern etwas<br />

schenken lassen, etwa einen<br />

Schlüsselanhänger zum Kreditvertrag<br />

oder ein Gratiseis zur Küh-Gefrier-<br />

Kombi. „Kreativ“ <strong>im</strong> Sinne der oftmals<br />

zitierten „kreativen Buchhaltung“<br />

wurde das Marketing bei Billa jedoch<br />

erst nach dem Auslaufen der „Gratis-<br />

Küche 07<br />

Hausgeräte Hausgeräte<br />

Alle Besitzer dieser Kochfelder werden gebeten,<br />

sich unverzüglich mit der kostenlosen<br />

24-Stunden-Hotline 0800 / 220 085 in<br />

Verbindung zu setzen. Die Geräte werden<br />

durch den Kundendienst vor Ort kostenlos<br />

repariert. Bis dahin sollten keinesfalls<br />

Gegenstände oder Kochgeschirr auf den<br />

Kochfeldern abgestellt werden – auch<br />

nicht <strong>im</strong> ausgeschalteten Zustand.<br />

Weitere Infos und eine Online-Überprüfung<br />

gibt es auch <strong>im</strong> Internet.<br />

www.service-management-web.com<br />

Zwischen 25.-27. April geht <strong>im</strong> Welser<br />

Messegelände die Küche 07 über die<br />

Bühne. Auf der Fachmesse, die möbelseitig<br />

von EWE/FM-Küchen ausgestattet<br />

wird, stellen heuer neben der BSH mit<br />

den Marken Siemens, Bosch, Neff und<br />

Gaggenau auch erstmals AEG/Electrolux<br />

sowie Liebherr aus. Die Öffnungszeiten<br />

der Küche 07 sind täglich von 10 bis 20<br />

Uhr.<br />

www.welser-messe.at<br />

apfel-Aktion“. Die aufgetürmten Apfel-Steigen<br />

blieben unübersehbar vor<br />

der Kassa positioniert, mit dem deutlich<br />

sichtbaren Vermerk „Gratisapfel“,<br />

klein darunter: 0,29 Euro. Auf die erstaunte<br />

Konsumentenanfrage, ob der<br />

Gratisapfel nicht gratis sei, kam lediglich<br />

ein: „Steht eh drauf, der kostet 29<br />

Cent.” Da kann sich sogar noch unsere<br />

- in diesen Dingen sonst sehr „einfallsreiche”<br />

– Branche noch etwas „abschauen“.<br />

LILLY UNTERRADER:<br />

Fast Food &<br />

Slow Coffee<br />

Das mögliche Geschäft mit dem Kunden von morgen ist ein<br />

Thema, mit dem man in dieser Branche zwangsläufig <strong>im</strong>mer<br />

wieder konfrontiert wird. Darf ein Geschäft von heute zu<br />

Gunsten des dann vielleicht potenteren Kunden von morgen<br />

geopfert werden, oder anders formuliert, wie langfristig muss<br />

(oder darf) man denken?<br />

Immer wieder treffe ich tatsächlich diese stereotypen Menschen,<br />

die entweder in der Vergangenheit leben und ständig ein „die<br />

gute alte Zeit“ auf den Lippen haben. Solche, die <strong>im</strong> Heute<br />

aufgehen, und für die nur der Moment zählt (ohne Rücksicht<br />

auf morgige Verluste), und jene Zukunftstypen, die nur für<br />

eine bessere Zukunft leben, und das Heute dabei gänzlich verdrängen.<br />

In unserer Branche, so scheint es, häufen sich jedoch jene, die<br />

irgendwo eine Mischung aus dem Gestern und Heute leben.<br />

In einer Nostalgie an vergangene goldene Zeiten schwelgend<br />

läuft man dem schnellen Umsatz ohne Gedanken an morgen<br />

hinterher. Oder, in Produkten ausgedrückt: das schnelle Geld<br />

wird etwa mit einer Nespresso-Maschine gemacht, die sich<br />

dank eines <strong>im</strong>mensen Marketings – aber auch, muss man fairerweise<br />

dazu sagen, guten Kaffees – quasi von allein verkauft.<br />

Macht unter’m Strich zwar schnellen Umsatz mit wenig Aufwand,<br />

bringt jedoch kaum Ertrag (bei den <strong>im</strong> Preiskampf stehenden<br />

Einstiegsmodellen gen Null tendierend) und einen<br />

Kunden, der mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Bereich Espresso<br />

nicht nur für die nächste Zeit „blockiert” ist, sondern<br />

möglicherweise auf der Suche nach den Kapseln <strong>im</strong> Internet<br />

dort auch sein neues Zuhause findet.<br />

Auf der anderen Seite steht der aufwändiger zu argumentierende<br />

– da <strong>im</strong> Preisunterschied be<strong>im</strong> drei-bis zehnfachen liegende<br />

Espresso-Vollautomat. Bei allen Endkonsumenten-Argumenten<br />

dafür und dagegen (und es gibt sie für beide Seiten<br />

zur Genüge, siehe auch Seite 86) darf man <strong>im</strong> Handel jedoch<br />

auch nicht vergessen, was dies für die eigene Situation bedeutet.<br />

Nämlich: nicht nur eine sofortige Spanne, die in den meisten<br />

Fällen erfreulich ist, sondern auch – und hier setzt der<br />

noch viel größere Nutzen ein – eine Kundenbindung durch<br />

das Zusatzgeschäft – vielleicht sogar Kaffee – bis hin zu etwaigen<br />

Serviceangelegenheiten.<br />

Denn, wie bereits John D. Rockefeller zu raten wusste: „Was<br />

du dir an Lampen nicht verdienen kannst, musst du dir über<br />

das Öl holen.” Kleiner Haken für den EFH <strong>im</strong> Fall von<br />

Nespresso: Die Lampen verkauft der Handel, das „Öl” vertreibt<br />

Nespresso praktischerweise selbst.

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