Robert F. Hartlauer im E&W-Gespräch

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HAUSGERÄTE E&W 4/07
einerseits, andererseits der vakuumverpackten
Kapsel und drittens
der Abstimmung von Gerät und
Kaffee ermöglicht würde. Argumente,
die nicht zu widerlegen
sind. Nicht gelten lassen will man
seitens der Vollautomaten-Hersteller
jedoch, dass ihr Kaffee nicht
den Qualitätskriterien entspräche.
Unabhängige Tests der Stiftung
Warentest etwa stellten den Vollautomaten-Herstellern
immer wieder
beste Geschmacksnoten aus,
auch die Crema schnitt bei etlichen
Marken sehr positiv ab. Nur
mit dem Unterschied, dass durch
die Freiheit beim Kaffeebezug
dem Besitzer es von Mal zu Mal
offen steht, ob man sich nun einen
günstigen Mittelklassekaffee in
den Bohnenbehälter füllt, oder
beim Kaffeespezialisten einmal
„Kopi Luwak”(Spezialitätenkaffee
aus dem Fachhandel, Preisklasse
59 Euro/250g, Anm. der Red.)
bestellt. Beim Club hingegen ist
man jeden Tag an Champagner
gebunden und einen „Grünen
Veltliner” zwischendurch lässt das
System nicht zu. Ebenso ist die
Frische durch die Kapseln ein Argument,
das Nespresso immer
wieder anführt. Ein Punkt, der
durch richtigte Lagerung der
VOLLAUTOMATEN BIETEN
Bohnen relativiert, bei entsprechend
hohem Kaffeekonsum nahezu
egalisiert wird. Gegengehalten
werden muss jedoch die mangelnde
Umweltfreundlichkeit
durch den doppelten Verpackungsaufwand.
Zudem wird
Aluminium immer wieder mit
Alzheimer in Verbindung gebracht,
ein Argument, das Wallinger
zwar mit zahlreichen Studien
widerlegt, Langzeitfolgen können
jedoch naturgemäß nicht ausge-
3 eine individuelle Geschmacks- und Intensitäts-Vielfalt durch die
Zubereitung aus frisch gemahlenen Kaffeebohnen
3 Umweltfreundlichkeit (kein zusätzliches Verpackungsmaterial wie
beim Portionenkaffee)
3 Unabhängigkeit (kein Clubzwang), Kaffee kann überall bezogen werden,
optional bieten einige Hersteller Kaffeeclubs mit Infos, Service etc
3 niedrigere laufende Kosten (Konsument bestimmt selbst)
3 vielfältige Maschinen- und Markenauswahl (rund 400 - 2.000 Euro)
schlossen werden.
Gegenseitig befruchtend
Dass beide System zwar in Konkurrenz
zueinander stehen, sich
trotzdem gegeseitig befruchten
können, zeigt auf Herstellerseite
etwa DeLonghi, der mit der
Eine Gegenüberstellung der laufenden Kosten bietet etwa Jura. Als Basis
wurde ein J5 mit Verwendung eines hochwertiger Kaffees (Kilopreis 20
Euro, plus laufende Servicekosten) herangezogen. Ab vier Tassen Bezug
pro Tag kommt in den laufenden Kosten der Vollautomat bereits günstiger.
Frühjahrsneuheit Lattissima erstmals
eine Nespresso-Maschine
aus dem eigenen Haus präsentiert
- ohne dabei das hauseigene Vollautomaten-Sortiment
zu ver-
nachlässigen. Für Nespresso bietet
das Gerät gleichzeitig die Gelegenheit,
ein lange angeführtes Argument
der Vollautomaten-Industrie
der fehlenden Milchzubereitung
auszumerzen. Händlerseitig
bestätigt auch etwa die Wiener
Kaffeemaschinen-Spezialistin Ingrid
Urbanik von Red Zac
Stohlhofer ein befruchtendes
Nebeneinander beider Systeme.
Rund 80 Kaffeemaschinen stehen
im Geschäft des Wiener Elektrofachhändlers
und Urbanik bestätigt:
„Das ergänzt sich gegenseitig
wunderbar.”
Zudem lässt Urbanik wissen, dass
„viele Konsumenten von Vornherein
entweder auf Kapsel-Systeme
oder Vollautomaten eingeschworen
sind.”
In jedem Fall sollte der Konsument
jedoch über die jeweiligen
Argumente für und wider aufgeklärt
werden, sodass er tatsächlich
mit dem Gerät heimgeht, das seinen
Bedürfnissen gerecht wird.
Als Unterstützungsmaßnahme am
POS wird E&W in Kooperation
mit Saeco einen Rechner zur
einfachen Erhebung der laufenden
Kosten liefern. ■
NESPRESSO BIETET
3 garantiert frischen Kaffee durch vakuumverpackte Kapseln
hochwertigster Grand Cru-Kaffee durch die anspruchsvolle Selektion
3
der Kaffeesorten
3 Clubmitgliedschaft inklusive persönlichem Kundenservice rund um
die Uhr
3 einfache hygienische Bedienung
3 niedrigere Anschaffungskosten