Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann
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14 1 BÜNDEL<br />
Was die Schnitte betrifft, ist offensichtlich die Abbildung p ↦→ pkα(p) −1 holomorph<br />
<strong>und</strong> damit auch der Schnitt σα, sofern er nur wohldefiniert ist. Das ist aber der Fall,<br />
da auch pk abgebildet wird <strong>auf</strong> pkkα(pk) −1 = pkk −1 k −1<br />
α (p) = pkα(p) −1 gemäß (1.7).<br />
Zuletzt muss die von den Schnitten σα induzierte Abbildung kσα schon mit kα<br />
übereinstimmen, da Gleichung (1.3) kσα eindeutig bestimmt, nach Konstruktion der<br />
Schnitte (1.8) aber auch von kα selbst erfüllt wird.<br />
1.12 Bemerkung. Eine repräsentantenunabhängige Form der Schnitte ist zudem<br />
gegeben durch<br />
σα(o) = k −1<br />
α,o(e),<br />
�<br />
wobei kα,o =<br />
�<br />
kα�<br />
π−1 nun den Isomorphismus bezeichnet, der die Faser über o ∈ Uα<br />
(o)<br />
mit K identifiziert. Denn unter Anwendung von kα hier<strong>auf</strong> genau wie <strong>auf</strong> die alte<br />
Definition (1.8) erhält man kα(pkα(p) −1 ) = kα(p)kα(p) −1 = e.<br />
1.3 Hauptfaserbündel mit Gruppenstruktur<br />
Trägt bei einem Hauptfaserbünel der <strong>Bündel</strong>raum selbst noch eine Gruppenstruktur,<br />
ist also der Basisraum homogen unter einer Liegruppe, so lassen sich die Bestand-<br />
teile des <strong>Bündel</strong>s konkreter beschreiben. Ein solches Hauptfaserbündel wollen wir<br />
Gruppenbündel nennen <strong>und</strong> diese Bezeichnung auch nur für diese Situation reser-<br />
vieren.<br />
1.13 Satz. Sei K eine Unter-Liegruppe einer Liegruppe G. Dann trägt das<br />
Hauptfaserbündel G π<br />
−→ G/K mit der gewöhnlichen Quotientenprojektion π als<br />
<strong>Bündel</strong>projektion eine zusätzliche Linksaktion von G <strong>auf</strong> dem Basisraum G/K, <strong>und</strong><br />
die lokalen Trivialisierungen (π, kσ), die π −1 (Uσ) mit Uσ × K identifizieren für of-<br />
fende Teilmengen Uσ von G/K, sind explizit gegeben durch<br />
kσ(p) = σ(π(p)) −1 p (1.9)<br />
für p ∈ π −1 (Uσ). In diesem Fall werden die zugehörigen Übergangsfunktionen ein-<br />
fach durch die Multiplikationen<br />
für o ∈ Uσ ∩ Uτ ausgedrückt.<br />
k σ τ (o) = τ(o) −1 σ(o) (1.10)<br />
1.14 Bemerkung. Die Multiplikation mit σ(π(p)) −1 löscht also gewissermaßen den<br />
” Nicht-K-Anteil“ in p aus.