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Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann

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24 2 GRASSMANN-MANNIGFALTIGKEITEN<br />

2.3 Bemerkung. Jedes Kartengebiet UF in Gr E (B) ist bereits dicht. Nach der Be-<br />

schreibung (2.4) von UF liegen genau diejenigen Unterräume W nicht in UF, für<br />

welche der Kern der Projektion, das ist W ∩ F, nicht trivial ist. Diese Bedingung de-<br />

finiert eine echte Untermannigfaltigkeit von Gr E (B). Ihr Komplement UF ist daher<br />

dicht.<br />

2.4 Bemerkung. Eine Überdeckung von Gr E (B) ergibt sich schon für die Auswahl<br />

derjenigen Kartengebiete UF, für die F Komplement von E ist.<br />

2.5 Satz. Die Karten L(E, F) für komplementäre Unterräume E <strong>und</strong> F von<br />

B machen Gr(B) zu einer analytischen Mannigfaltigkeit mit sogar rationalen<br />

Übergangsfunktionen<br />

wenn wir mit<br />

1B =<br />

z ′ = (c + dz)(a + bz) −1 , (2.6)<br />

� �<br />

a b<br />

: E ⊕ F −→ E<br />

c d<br />

′ ⊕ F ′<br />

die Matrix der Identität <strong>auf</strong> B bezüglich der beiden Zerlegungen bezeichnen.<br />

(2.7)<br />

Beweis. Trivialerweise überdecken diese Karten die ganze <strong>Grassmann</strong>sche, da für<br />

E ∈ Gr(B) nach Definition ein komplementäres F existiert <strong>und</strong> E dann natürlich im<br />

Kartengebiet zu L(E, F) selbst liegt, nämlich als Graph der Nullabbildung. Sei nun<br />

W ∈ Gr(B) der Graph von sowohl z ∈ L(E, F) als auch von z ′ ∈ L(E ′ , F ′ ). Dann<br />

gilt nach der obigen Vereinbarung (2.7)<br />

� � � �<br />

a b 1<br />

=<br />

c d z<br />

� �<br />

a + bz<br />

.<br />

c + dz<br />

Da aber die Zerlegung von W in E ′ - <strong>und</strong> F ′ -Anteile eindeutig ist, muss c + dz =<br />

z ′ (a + bz) sein. Nun ist aber<br />

a + bz = pr W<br />

E ′<br />

� a b<br />

c d<br />

� � �<br />

1<br />

z<br />

= pr W<br />

E ′ ◦(prWE<br />

)−1<br />

Isomorphismus <strong>und</strong> daher z ′ = (c + dz)(a + bz) −1 . Also ist der Kartenübergang eine<br />

rationale Funktion <strong>auf</strong> der Überlappung<br />

UF ∩ UF ′ = Graph({z ∈ L(E, F) : a + bz invertierbar}) (2.8)<br />

der beiden Karten. Da dieser Kartenausschnitt offen ist in L(E, F), wird Gr(B) mit<br />

der durch die Kartengebiete erzeugten Topologie zu einer analytischen Mannigfal-<br />

tigkeit.

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