Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann
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4.1 Der Fockraum 61<br />
globalen Det # -Schnitt φ0 <strong>auf</strong> der <strong>Grassmann</strong>schen erhalten. Wie wir sehen werden,<br />
ist der Raum der holomorphen Schnitte<br />
O(Gr2(H), Det # ) := O � Gr2(H), Det # (Gr2(H)) �<br />
(4.4)<br />
ein unendlich-dimensionaler Vektorraum. Er enthält eine dichte Einbettung des<br />
Fockraumes, den wir zuerst beschreiben <strong>und</strong> in eine handhabbare Form bringen<br />
wollen, bevor wir die Einbettung konstruieren.<br />
4.1 Der Fockraum<br />
Unter dem Fockraum versteht man in der Physik den Phasenraum eines quantisier-<br />
ten Lagrange-Funktionals. Eine klassische Langrange-Funktion beschreibt die Teil-<br />
chen einer physikalischen Theorie als ihre Extrema – ein wenig verkürzt die Null-<br />
stellen ihrer Ableitung. Auf diese Weise erhält man einen <strong>Hilbert</strong>raum H. Quan-<br />
tisieren der Lagrange-Gleichung entspricht im Fermionen-Fall dem Übergang zur<br />
äußeren Algebra<br />
ΛH =<br />
�<br />
Λ p H.<br />
Genauer gesagt, erhält man den fermionischen Fockraum<br />
ˆΛ(H+ ⊕ ¯H−) = Λ(H+) ˆ⊗Λ( ¯H−),<br />
wobei H zerlegt wird in die Zustände positiver <strong>und</strong> negativer Energie H±. Im<br />
Bosonen-Fall ergibt sich eine Summe aus Symmetrischer Algebren, die aber hier<br />
keine Rolle spielt.<br />
Auf natürliche Weise trägt die äußere Algebra eines <strong>Hilbert</strong>raumes H ein inneres<br />
Produkt, unter dem die Komponenten Λ p (H) orthogonal sind. Innerhalb einer sol-<br />
chen Komponente ist es gegeben durch<br />
〈h0 ∧ · · · ∧ hp−1|h ′<br />
0 ∧ · · · ∧ h′ p−1 〉 = det(〈hi|h ′ j〉). (4.5)<br />
4.1 Satz. Ist {e j : j ∈ Z} eine Orthonormalbasis des <strong>Hilbert</strong>raumes H, so ist durch<br />
die Vektoren<br />
eP := e j0 ∧ · · · ∧ e jp−1<br />
für P = { j0, . . . , jp−1} mit j0 < · · · < jp−1 ein maximales Orthonormalsystem in ΛH<br />
gegeben.