Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann
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38 2 GRASSMANN-MANNIGFALTIGKEITEN<br />
ebenfalls unendlichdimensionalen Räume anwendet. Damit wird durch g := w ⊕ w ⊥<br />
ein unitärer <strong>Operator</strong> <strong>auf</strong> H definiert, der H+ <strong>auf</strong> W abbildet. Um zu zeigen, dass er<br />
auch zu GLI(H) gehört, schreiben wir g als die unitäre Matrix<br />
� �<br />
a b<br />
g =<br />
c d<br />
mit den beiden Komponenten b <strong>und</strong> d von w ⊥ . Mit a ist auch a ∗ I-Fredholm, <strong>und</strong> es<br />
exitiert eine I-Parametrix p ∈ L(H+) von a ∗ , also pa ∗ ∈ 1+I(H+). Wegen Unitarität<br />
von g ist aber auch a ∗ b + c ∗ d = 0 <strong>und</strong> daher gilt (1 + I(H+))b ∋ pa ∗ b = −pc ∗ d oder<br />
anders ausgedrückt b ∈ −pc ∗ d − I(H+)b ⊂ I(H−, H+). Damit ist g schließlich I-<br />
unitär, weshalb die Operation wirklich transitiv ist.<br />
Die Aussage über den Stabilisator ergibt sich einfach aus der Tatsache, dass die<br />
Operation von UI(H) die Einschränkung der Operation von GLI(H) ist <strong>und</strong> daher<br />
StabUI(H)(H+) = StabGLI(H)(H+) ∩ UI(H)<br />
sein muss. Direkt ergibt sich dasselbe aber auch aus der Beobachtung, dass wegen<br />
Unitarität � �<br />
1 0<br />
=<br />
0 1<br />
� a ∗ 0<br />
b ∗ d ∗<br />
� � �<br />
a b<br />
=<br />
0 d<br />
�<br />
∗ a a ∗ a b<br />
b∗a d∗ �<br />
d<br />
ist <strong>und</strong> damit a ∗ a = 1 sowie d ∗ d = 1 <strong>und</strong> a ∗ b = 0 gilt. Das bedeutet aber, dass a <strong>und</strong><br />
d sogar unitär sind <strong>und</strong> infolgedessen schon b = 0 war.<br />
2.3.4 Die <strong>Hilbert</strong>-Schmidt-<strong>Grassmann</strong>sche<br />
Wir wollen uns ab jetzt <strong>auf</strong> das Ideal I2 der <strong>Hilbert</strong>-Schmidt-<strong>Operator</strong>en kon-<br />
zentrieren <strong>und</strong> schreiben kurz Gr2(H) <strong>und</strong> GL2(H). Dieses Ideal verkleinert die<br />
<strong>Grassmann</strong>-Mannigfaltigkeit gerade so, dass sie trotz unendlicher Dimension <strong>auf</strong><br />
natürliche Weise ein <strong>Determinanten</strong>bündel zulässt. Um dieses später als homoge-<br />
nes <strong>Bündel</strong> behandeln zu können, wollen wir die operierende Gruppe reduzieren<br />
<strong>auf</strong> eine Untergruppe G, die immer noch transitiv operiert, so dass wir mit dem<br />
Stabilisator K = StabG(H+) schließlich<br />
als homogene Mannigfaltigkeit erhalten.<br />
Gr2(H) = G/K<br />
2.32 Bemerkung. Der Begriff der Determinante kann weiter verallgemeinert wer-<br />
den, so dass sich auch für andere Schatten-Ideale I2p ein <strong>Determinanten</strong>bündel über