Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann
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5 <strong>Operator</strong>en<br />
Ursprünglich war die Idee der Themenstellung dieser Arbeit, eine explizite Formel<br />
für den <strong>Dirac</strong>-<strong>Operator</strong> in der bekannten Gestalt<br />
/D = ¯∂ + ¯∂ ∗<br />
71<br />
(5.1)<br />
im Kontext der holomorphen Schnitte zu finden. Um genau zu sein, könnte der<br />
<strong>Dirac</strong>-<strong>Operator</strong> eine solche Summe eines geeigneten echten Ableitungsoperators<br />
<strong>auf</strong> den Punkten z (einer Karte) der <strong>Grassmann</strong>schen sein. Zwar besteht dabei das<br />
Problem, dass es sich um holomorphe Schnitte handelt <strong>und</strong> daher ein ¯∂-<strong>Operator</strong><br />
nur trivial operieren würde. Doch bestand die Vermutung, dass dies durch die<br />
Dualbildung ausgeglichen wird, die eng mit der komplexen Konjugation zusam-<br />
menhängt. Eine solche Formel findet Wiesbrock in [12, Abschnitt 8]. Es wären<br />
nur die dort in physikalischen Begriffen angegebenen Summanden genauer zu be-<br />
stimmen. Allerdings beschreibt diese Formel nicht den <strong>Dirac</strong>-<strong>Operator</strong>, sondern<br />
einen von ähnlichem Typ <strong>auf</strong> den sogenannten Geist-Fermionen. Diese werden ein-<br />
geführt, um die unphysikalischen Freiheitsgrade eines mathematischen Modells zu<br />
absorbieren.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist jedoch nicht klar, inwiefern man einen <strong>Dirac</strong>-<strong>Operator</strong> <strong>auf</strong> dem<br />
Fockraum <strong>und</strong> dann <strong>auf</strong> den holomorphen Schnitten erhält. Der <strong>Dirac</strong>-<strong>Operator</strong> lebt<br />
<strong>auf</strong> Spinoren. Und um die Zusammenhänge zu verstehen, wäre wie im endlich-<br />
dimensionalen Fall ein Spinoren-<strong>Bündel</strong> zu konstruieren, nur <strong>auf</strong> der unendlich-<br />
dimensionalen <strong>Grassmann</strong>schen. Dies erfordert eine Verallgemeinerung der Spi-<br />
noren-Konstruktion, da die restringierte orthogonale Gruppe O2(H) keine Dop-<br />
pelüberlagerung mehr besitzt, die als Spin-Gruppe fungieren kann [5]. Eine solche<br />
verallgemeinerte Konstruktion eines Spinoren-<strong>Bündel</strong>s liegt jedoch außerhalb des<br />
Rahmens dieser Arbeit.<br />
So wollen wir uns hier dar<strong>auf</strong> beschränken, einen ersten Schritt in die Richtung der<br />
ursprünglichen interessanten Idee anzudeuten <strong>und</strong> anhand der erzielten Ergebnisse<br />
einen Ausblick <strong>auf</strong> die weiteren Möglichkeiten zu geben, die die Resultate bieten.<br />
Trotz des ungeklärten Zusammenhangs zwischen dem <strong>Dirac</strong>-<strong>Operator</strong> <strong>und</strong> dem<br />
Fockraum kann man sofort sehen, dass dieser jedenfalls in einer engen Verbin-<br />
dung mit dem <strong>Dirac</strong>-<strong>Operator</strong> steht. Der Fockraum oder die äußere Algebra ist eine<br />
wichtige Darstellung der Clifford-Algebra. Die Clifford-Algebra wiederum enthält