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Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann

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60 4 FOCKRAUM UND HOLOMORPHE SCHNITTE<br />

4 Fockraum <strong>und</strong> holomorphe Schnitte<br />

Wie in Proposition 1.28 gesehen, können wir Schnitte eines homogenen <strong>Bündel</strong>s<br />

G× K F aus äquivarianten Funktionen <strong>auf</strong> G mit Werten in der Faser F konstruieren.<br />

Genauer ist zu einer Funktion ˜φ ∈ O(G, F) ein Schnitt φ ∈ O(G/K, G× K F) gege-<br />

ben durch φ(gK) = [g, ˜φ(g)]. Dieser Ausdruck ist genau dann sinnvoll, wenn ˜φ die<br />

Funktionalgleichung ˜φ(pk) = k −1 ˜φ(p) aus (1.19) erfüllt.<br />

Im Fall des <strong>Determinanten</strong>bündels G× K C = Det(Gr2(h)) # über Gr2(H) = G/K (siehe<br />

(2.23) <strong>und</strong> (3.23)) lautet diese Bedingung an eine Funktion ˜φ ∈ O(G, C)<br />

˜φ(gk) = det a(k) −1 ˜φ(g) (4.1)<br />

für alle g ∈ G <strong>und</strong> k ∈ K. Diese Gleichung hat keine von null verschiedenen<br />

Lösungen wegen des Exponenten −1. Eine Lösung der Form ˜φ(g) = det a(g) −1 ist<br />

nicht möglich, da a(g) nicht für jedes g ∈ G invertierbar sein muss – während das<br />

wegen der verschwindenden c-Komponente für die Elemente k ∈ K immer der Fall<br />

ist.<br />

Folglich ist nach Proposition 1.28 der Raum der holomorphen Schnitte im Determi-<br />

nantenbündel trivial.<br />

Lässt man den Exponenten weg, so erhält man die Äquivarianzbedingung<br />

˜φ(gk) = det a(k) ˜φ(g) (4.2)<br />

für das Assoziierte <strong>Bündel</strong> G× K C mit der K-Operation det a −1 <strong>auf</strong> C. Das ist nach den<br />

Überlegungen des vorangegangenen Kapitels das duale <strong>Determinanten</strong>bündel über<br />

der <strong>Grassmann</strong>schen. Diese Gleichung besitzt Lösungen. Eine erste können wir di-<br />

rekt angeben, denn für die Determinante selbst gilt ja solch eine Produktformel.<br />

Und wegen � � � �<br />

a b p q<br />

=<br />

c d 0 s<br />

� �<br />

ap ∗<br />

∗ ∗<br />

ist a(gk) = a(g)a(k). Für g ∈ G 0 besitzt a(g) nach Definition eine Determinante <strong>und</strong><br />

wir setzen<br />

˜φ0(g) := det a(g) (4.3)<br />

für g ∈ G 0 <strong>und</strong> ˜φ0 := 0 <strong>auf</strong> den anderen Zusammenhangskomponenten G d = s d G 0<br />

von G. Da K in G 0 enthalten ist, gilt G d K ⊂ G d G 0 ⊂ G d . Daher liegt gk in dersel-<br />

ben Komponente wie g, weshalb ˜φ0 die Funktionalgleichung erfüllt <strong>und</strong> wir einen

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