Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann
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26 2 GRASSMANN-MANNIGFALTIGKEITEN<br />
2.7 Proposition. Fixiert man eine Zerlegung B = E ⊕ F, so berechnet sich der<br />
Stabilisator am Punkt E ∈ Gr E (B) zu<br />
� �<br />
a b<br />
Stab(E) = { ∈ GL<br />
0 d<br />
1 (E ⊕ F)}, (2.12)<br />
also Stab(E) = GL 1 (E) × L(F, E) × GL 1 (F).<br />
� � � � � �<br />
a b E aE<br />
Beweis. Wegen<br />
= sind einerseits solche Dreieckmatrizen<br />
c d 0 cE<br />
Stabilisator-Elemente <strong>und</strong> muss andererseits für g ∈ GL(E ⊕ F) mit gE = E bei<br />
gleicher Matrixzerlegung schon gelten, dass c = 0 ist <strong>und</strong> a surjektiv. Dann ist aber<br />
mit ax = 0 für ein x ∈ E auch gx = 0, weshalb schon x = 0 sein muss, da g<br />
invertierbar sein sollte. Also ist a auch injektiv.<br />
Mit a ist d ebenfalls invertierbar, denn für die Inverse<br />
�<br />
p<br />
r<br />
� �<br />
q a<br />
:=<br />
s c<br />
�−1 b<br />
d<br />
erhält man aus �<br />
1<br />
0<br />
� �<br />
0 p<br />
=<br />
1 r<br />
� �<br />
q a<br />
s 0<br />
� �<br />
b pa<br />
=<br />
d ra<br />
�<br />
pb + qd<br />
rb + sd<br />
in der unteren Zeile r = 0 <strong>und</strong> damit sd = 1 <strong>und</strong> aus<br />
� � � � � � �<br />
1 0 a b p q ap<br />
=<br />
=<br />
0 1 0 d 0 s 0<br />
�<br />
aq + bs<br />
ds<br />
schließlich auch ds = 1. Daraus ergibt sich die Zerlegung GL 1 (E) × L(F, E) ×<br />
GL 1 (F), da dann für alle solche a, b <strong>und</strong> d die Dreickmatrix invertierbar ist, nämlich<br />
mit � �−1 a b<br />
=<br />
0 d<br />
� a −1 a −1 bd −1<br />
0 d −1<br />
Die jeweilige Zugehörigkeit zur 1-Komponente ist klar, da L(F, E) sogar zusam-<br />
menziehbar ist.<br />
Wir wollen im Folgenden von der a-Komponente eines <strong>Operator</strong>s oder einer Ma-<br />
trix sprechen <strong>und</strong> meinen damit immer die linke obere Ecke der Matrix bezüglich<br />
einer Zerlegung wie oben. Analog werden die anderen Komponenten b, c <strong>und</strong> d<br />
behandelt.<br />
Für einen <strong>Hilbert</strong>raum H wird die Situation ein wenig überschaubarer. Hier ist jeder<br />
abgeschlossene Unterraum W ⊏ H komplementär in H, nämlich mit dem orthogo-<br />
nalen Komplement W ⊥ , <strong>und</strong> gehört somit zu Gr(H). Außerdem kann man sich bei<br />
den Karten <strong>auf</strong> orthogonale Graphen beschränken, sprich L(W, W ⊥ ) für W ∈ Gr(H),<br />
da die Kartengebiete zu L(E, F) in Gr(B) unabhängig von E waren.<br />
�<br />
.