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Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann

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4.2 Holomorphe Schnitte im dualen <strong>Determinanten</strong>bündel 67<br />

Für die erste Eigenschaft können wir uns nach der obigen Bemerkung 4.8 <strong>auf</strong><br />

die schon geleistete Arbeit bei φ0 berufen. Denn es gilt ˜φ PQ (gk) = ˜φ0(t PQ gk) =<br />

det a(k) ˜φ0(t PQ g) = det a(k) ˜φ PQ (g).<br />

Wir zeigen nun zuerst die dritte Eigenschaft, die lineare Unabhängigkeit. Diese ist<br />

eine direkte Konsequenz aus folgendem<br />

4.9 Lemma. Für zwei Paare von Indexmengen P, Q <strong>und</strong> P ′ , Q ′ gilt<br />

˜φ P′ Q ′<br />

(t PQ∗ ) = δ P′ Q ′<br />

PQ .<br />

Hierbei sei δ P′ Q ′<br />

PQ entsprechend dem Kronecker-Symbol definiert als 1 oder 0, je<br />

nachdem ob die gestrichenen Indexmengen mit den ungestrichenen übereinstimmen<br />

oder nicht.<br />

Beweis. Es ist (tP′ Q ′<br />

tPQ∗ ) i j = � δ n′ i<br />

k δkn j = δn′ i<br />

n j <strong>und</strong> daher gilt auch ˜φ P′ Q ′<br />

(tPQ∗ ) =<br />

det a(tP′ Q ′<br />

tPQ∗ ) = det � (δ n′ i<br />

n j )i,<br />

�<br />

j∈N . Dieser Term verschwindet, wenn in der Matrix<br />

Nullzeilen stehen, das heißt, wenn n ′ N � nN. Nun stimmt aber nN = Q ∪ N \ P<br />

genau dann mit n ′ N überein, wenn Q = Q′ <strong>und</strong> P = P ′ ist. Im Fall der Gleichheit<br />

erhält man außerdem die Determinante der Einheitsmatrix, also 1.<br />

Es bleibt die zweite Eigenschaft nachzuweisen, die Holomorphie. Wir haben die<br />

holomorphe Funktion<br />

I1(H+) −→ C, α ↦→ exp tr log(1 + α) = det(1 + α)<br />

<strong>auf</strong> dem linearen Raum der Spurklasse-<strong>Operator</strong>en. ˜φ PQ � �<br />

ist nun die Verkettung die-<br />

a b<br />

ser Funktion mit der Projektion ↦→ a mit <strong>Operator</strong>norm kleiner 1, einer<br />

c d<br />

Translation um −1 <strong>und</strong> der Multiplikation mit tPQ in der komplexen Liegruppe G:<br />

g ↦→ t PQ g ↦→ a(t PQ g) − 1 ↦→ det a(t PQ g).<br />

Das gilt <strong>auf</strong> der d-Komponente. Auf den anderen verschwindet die Funktion. Und<br />

da es sich um Zusammenhangskomponenten handelt, ist ˜φ PQ <strong>und</strong> damit schließlich<br />

der Schnitt φ PQ <strong>auf</strong> ganz G holomorph.<br />

Der Beweis des Theorems ist damit abgeschlossen. Wir möchten nun die lokale<br />

Darstellung der Schnitte φ PQ angeben. Dies wird noch einmal deutlicher ihre Holo-<br />

morphie zeigen, da dabei nur die Determinante eines endlichen Matrix-Ausschnittes<br />

übrigbleibt.

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