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Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann

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32 2 GRASSMANN-MANNIGFALTIGKEITEN<br />

2.20 Bemerkung. Allerdings zeigt sich hier auch, dass GrI(B) keine echte Unter-<br />

mannigfaltigkeit der vollen <strong>Grassmann</strong>schen Gr(B) ist, da die obige Proposition nur<br />

I(E, F) ⊂ L(E, F) ∩ GrI(B)<br />

liefert, wo dann nämlich Gleichheit nötig wäre. Darüberhinaus wollen wir GrI(B)<br />

auch nicht mit der Relativtopologie betrachten, sondern wieder mit der von diesen<br />

Karten induzierten Topologie, welche wegen der bloßen Enthaltensrelation feiner<br />

ist.<br />

Beweis. Sei z ∈ I(E, F). Wegen der Beziehung<br />

pr Ez<br />

± = pr E ± ◦ prEz E + prF ± ◦z ◦ prEz E<br />

sind dann sowohl pr Ez<br />

+ als Summe eines FredI-<strong>Operator</strong>s <strong>und</strong> eines I-<strong>Operator</strong>s<br />

enthalten in FredI(Ez, B+) als auch pr Ez<br />

− im Ideal I(Ez, B−), weshalb der Graph von<br />

z wirklich <strong>Grassmann</strong>-Element ist. Bei pr Ez<br />

+ ist dabei der erste Summand FredI, da<br />

pr Ez<br />

E sogar Isomorphismus, also Fred0 ist.<br />

In dieser Topologie zerfällt die restringierte <strong>Grassmann</strong>sche in weitere Zusammen-<br />

hangskomponenten Gr d<br />

I (B), die alle Unterräume gleicher virtueller Dimension d<br />

enthalten.<br />

2.21 Definition. Als eine wichtige Kennzeichnung von Unterräumen W von B aus<br />

GrI(B) für Ideale I zwischen F <strong>und</strong> K soll die virtuelle Dimension oder der Index<br />

von W festgehalten werden als der <strong>Operator</strong>-Index der Projektion prW + ∈ Fred(B+),<br />

der orthogonalen Projektion <strong>auf</strong> H+ eingeschränkt <strong>auf</strong> den Unterraum W. Das heißt<br />

ind(W) = ind(pr W + ) = dim(ker prW + ) − dim(coker prW + ). (2.13)<br />

2.22 Bemerkung. Der Index ist für Fredholm-<strong>Operator</strong>en wohldefiniert, da ihr<br />

Kern <strong>und</strong> Kokern endlich-dimensional sind. Zudem ist der Index eines <strong>Operator</strong>s<br />

immer ganzzahlig. Im Fall eines <strong>Hilbert</strong>raumes H gilt darüberhinaus<br />

ind(W) = dim(W ∩ H−) − dim(W ⊥ ∩ H+).<br />

Beweis. Zum einen ist ker pr W + = W ∩ H− <strong>und</strong> zum anderen genauso coker pr W + =<br />

ker(pr W + )∗ = W ⊥ ∩ H+. Denn h ∈ H+ gehört genau dann zu ker(pr W + )∗ , wenn für alle<br />

w ∈ W das innere Produkt 〈(pr W + )∗ h|w〉 = 〈h| pr W + w〉 = 〈h| pr + w〉 = 〈pr∗ + h|w〉 = 〈h|w〉<br />

verschwindet, womit h gerade auch in W ⊥ liegt.

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