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Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann

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18 1 BÜNDEL<br />

Beweis. Gehöre etwa [p ′ , ξ ′ ] zur selben Faser. Dann ist p ′ = pk für ein k ∈ K <strong>und</strong><br />

es gilt [p ′ , ξ ′ ] = [pk, ξ ′ ] = [p, kξ ′ ]. Setze also η = kξ ′ . Dabei ist k <strong>und</strong> damit η<br />

eindeutig bestimmt, da K frei <strong>auf</strong> G operiert.<br />

1.23 Korollar. Im Fall eines Faserbündels G× K F , wo G über G/K selbst Liegruppe<br />

ist mit Untergruppe K, sind die lokalen Trivialisierungen ϕ F σ = (πF, k F σ) explizit<br />

durch<br />

gegeben.<br />

k F σ([p, ξ]) = σ(π(p)) −1 pξ<br />

1.5 Schnitte in homogenen <strong>Bündel</strong>n<br />

Im Folgenden sollen noch allgemein Schnitte in einem Assoziierten <strong>Bündel</strong> <strong>und</strong><br />

deren Konstruktionsmöglichkeiten beschrieben werden. Der Raum aller (holomor-<br />

phen) Schnitte φ in einem Faserbündel F = G × K F über einer Mannigfaltigkeit<br />

M = G/K sei kurz mit<br />

O(M, F ) = O(G/K, G× K F)<br />

bezeichnet, wobei die <strong>Bündel</strong>struktur des Zielraums schon anzeigen soll, dass nicht<br />

einfache Abbildungen, sondern Morphismen, hier Schnitte, gemeint sind, die jeden<br />

Punkt in seine Faser abbilden. Handelt es sich um ein Vektorbündel, so trägt auch<br />

der Schnittraum O(M, F) eine lineare Struktur, die sich wie üblich aus punktweisen<br />

Verknüpfungen ergibt – nur dass hier in jedem Punkt auch in einem je eigenen<br />

Vektorraum addiert <strong>und</strong> skalar multipliziert wird. Die Schnitteigenschaft sorgt aber<br />

gerade dafür, dass die punktweise Verknüpfung im selben Raum stattfindet:<br />

(λφ + φ ′ )(o) = λ(φ(o)) + φ ′ (o).<br />

Wir wollen zuerst eine lokale Beschreibung von Schnitten anhand der lokalen<br />

Trivialisierungen des <strong>Bündel</strong>s geben, aus der man umgekehrt eine Möglichkeiten<br />

erhält, globale Schnitte zu konstruieren, indem lokal definierte Stücke zusam-<br />

mengesetzt werden, die eine gewisse Übergangsbedingung erfüllen. Darüberhinaus<br />

öffnet die homogene Struktur einen Weg, direkt – quasi von oben kommend – einen<br />

globalen Schnitt zu erzeugen.<br />

1.24 Proposition. Ein Schnitt φ ∈ O(G/K, G× K F) eines Assoziierten <strong>Bündel</strong>s zu G mit<br />

Strukturgruppe K <strong>und</strong> Faser F kann lokal beschrieben werden durch Abbildungen<br />

φσ := k F σ ◦ φ = pr F ◦ϕ F σ ◦ φ ∈ O(Uσ, F) (1.16)

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