Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann
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62 4 FOCKRAUM UND HOLOMORPHE SCHNITTE<br />
Allerdings ist ΛH nicht vollständig, so dass man nicht von einer Orthonormalbasis<br />
sprechen kann. Denn die äußere Algebra enthält lediglich endliche Summen solcher<br />
Produkte. Wir haben aber folgendes<br />
4.2 Korollar. Für einen <strong>Hilbert</strong>raum H mit einer Orthonormalbasis aus Vektoren<br />
e j ∈ H für j ∈ Z ist durch die Vektoren eP ∈ ΛH mit endlichen Teilmengen P von Z<br />
eine Orthonormalbasis der Vervollständigung der äußeren Algebra von H gegeben.<br />
Das heißt<br />
ˆΛH = 〈eP : |P| < ∞〉∞.<br />
Es ist klar, dass die Vektoren eP ein Orthonormalsystem bezüglich des in (4.5) de-<br />
finierten inneren Produktes bilden. Wir beweisen die Aussage des Korollars, ohne<br />
den Satz zu benutzen, denn hierbei ist mehr von der Struktur des Fockraumes zu<br />
sehen. Daraus folgt umgekehrt die Maximalitätsaussage des Satzes.<br />
Beweis. Für p � ∞ sei Ep := 〈eP : |P| < p〉. Dann ist Êp = 〈eP : |P| < p〉∞.<br />
Wir beobachten, dass E∞ in ΛH enthalten ist, weil die Elemente von E∞ endliche<br />
Summen endlicher Dach-Produkte sind. Dann gilt auch<br />
Ê∞ ⊏ ˆΛH. (4.6)<br />
Umgekehrt beweisen wir durch Induktion Λ p H ⊏ Êp. Für p = 0 gilt Λ 0 H = C =<br />
E0 = Ê0. Sei nun Λ p H ⊏ Êp <strong>und</strong> ζ ∈ Λ p H sowie ξ ∈ H. Nach Induktionsannahme<br />
ist ζ = � ζ P eP. Außerdem ist ξ = � ξ j je j. Definieren wir ζn <strong>und</strong> ξn als die endlichen<br />
Ausschnitte dieser Summen über alle P mit |P| < n beziehungsweise über alle j mit<br />
| j| < n, so gilt lim ζn = ζ <strong>und</strong> lim ξn = ξ. Dann konvergiert auch ζn ∧ ξn gegen ζ ∧ ξ<br />
in Λ p+1 H. Auf der anderen Seite sind die Produkte ζn ∧ ξn = ( � n ξ P eP) ∧ ( � n ξ j e j) =<br />
� n ζ P ξ j (eP ∧ e j) Elemente von Ep+1. Da nach (4.6) Êp+1 im Hausdorff-Raum ˆΛH<br />
enthalten ist <strong>und</strong> die Folge dort konvergiert, muss der Limes ζ ∧ ξ auch schon in<br />
der Vervollständigung Êp+1 von Ep+1 liegen. Ein allgemeines Element von Λ p+1 H<br />
ist eine Summe solcher Produkte ζ ∧ ξ <strong>und</strong> daher auch in Êp+1 enthalten. Damit ist<br />
die Induktion beendet. Benutzen wir nun dieses Ergebnis Λ p H ⊏ Êp, so erhalten<br />
wir<br />
weshalb schließlich auch ˆΛH ⊏ Ê∞ gilt.<br />
�<br />
ΛH = Λ p �<br />
H ⊏ Êp ⊏ Ê∞,<br />
p<br />
4.3 Bemerkung. Die <strong>auf</strong>tretenden Limiten sind zu verstehen als Grenzwerte<br />
bezüglich der Konvergenz im Netz der endlichen Teilmengen.<br />
p