Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann
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36 2 GRASSMANN-MANNIGFALTIGKEITEN<br />
2.3.3 Der <strong>Hilbert</strong>raum-Fall <strong>und</strong> die restringierte unitäre Gruppe<br />
Eine genauere Beschreibung ergibt sich, sobald man der Situation ein wenig mehr<br />
Struktur abverlangt. Zum einen wollen wir uns nun <strong>auf</strong> die eigentlich interessanten<br />
Ideale I zwischen den <strong>Operator</strong>en von endlichem Rang F <strong>und</strong> den kompakten Ope-<br />
ratoren K beschränken. Wie beschrieben werden dann FredI-<strong>Operator</strong>en einfach<br />
Fredholm im üblichen Sinn, haben also endlichdimensionalen Kern <strong>und</strong> Kokern.<br />
Alle wichtigen Ideale sind zudem ∗-Ideale, die kurz gesagt mit z auch z ∗ enthalten,<br />
was wir jedenfalls voraussetzen wollen. Zum anderen betrachten wir statt des bis-<br />
herigen Banachraumes B jetzt spezieller einen separablen <strong>Hilbert</strong>raum H mit einer<br />
festen Orthogonal-Zerlegung<br />
H = H+ ⊕ H−<br />
in zwei gleich große Hälften H+ � H−, das heißt beide unendlich-dimensional.<br />
2.28 Satz. Auf der I-<strong>Grassmann</strong>schen GrI(H) operiert bereits die durch I ein-<br />
geschränkte unitäre Gruppe UI(H) := U(H) ∩ GLI(H) transitiv. Der Stabilisator<br />
dieser Operation reduziert sich <strong>auf</strong><br />
� �<br />
a 0<br />
Stab(H+) = { ∈ UI(H)} = U(H+) × U(H−).<br />
0 d<br />
Um an die Transitivität zu kommen, braucht man noch einen Hilfssatz, der zugleich<br />
eine andere, einfacher zu handhabende Beschreibung dieser <strong>Grassmann</strong>schen lie-<br />
fert.<br />
2.29 Proposition. Für ein Ideal F ⊳ I ⊳ K besteht GrI(H) genau aus den Bildern<br />
von <strong>Operator</strong>en w ∈ L(H+, H), für die die Verkettung mit den Projektoren jeweils<br />
pr + ◦w I-Fredholm <strong>und</strong> pr − ◦w Ideal-Element sind. Der erzeugende <strong>Operator</strong> w<br />
kann dabei als Isometrie gewählt werden.<br />
2.30 Bemerkung. Diese Proposition zeigt zugleich, dass die <strong>Grassmann</strong>sche schon<br />
homogen unter der Hälfte“ der Gruppe GLI(H) ist, nämlich dem Raum der er-<br />
” � �<br />
a<br />
sten der beiden Matrixspalten, = w. Das ist gerade L(H+, H). Für die rechts<br />
c<br />
operierende Gruppe bleibt dann wegen der Bedingung c = 0 nur die obere Ecke<br />
übrig, also GLI(H+), welche durch Verkettung von rechts operiert. So erhält man<br />
ein Hauptfaserbündel – das etwa in [6] benutzt wird – bei dem zwar nicht mit der<br />
zweiten Spalte zu kämpfen ist, das dafür aber keine Gruppenstruktur mehr trägt.