Determinanten-Bündel und Dirac-Operator auf Hilbert-Grassmann
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20 1 BÜNDEL<br />
kσ(σ(o))φσ(o) = φσ(o), sind also nach Voraussetzung holomorh. Alternativ ist φ<br />
die Abbildung o ↦→ (σ(o), φσ(o)) verkettet mit der Quotientenprojektion <strong>und</strong> auch<br />
deswegen holomorph.<br />
Die lokalen Darstellungen liefern also neben einer Beschreibung des Schnittes mit<br />
der letzten Proposition auch eine Möglichkeit, globale Schnitte zu konstruieren.<br />
Die Homogenität der Mannigfaltigkeit stellt dafür aber noch ein weiteres Verfahren<br />
bereit.<br />
1.28 Proposition. Jede Funktion ˜φ ∈ O(G, F) induziert einen Schnitt φ ∈ O(G/K,<br />
G× K F), gegeben durch die Formel<br />
wenn nur ˜φ die Bedingung<br />
für alle p ∈ G <strong>und</strong> k ∈ K erfüllt.<br />
φ(pK) = [p, ˜φ(p)], (1.18)<br />
˜φ(pk) = k −1 ˜φ(p) (1.19)<br />
Beweis. Die Funktionalgleichung (1.19) lässt die Definition von φ unabhängig von<br />
der Auswahl eines Repräsentanten von pK werden. Wir haben nur zu zeigen, dass<br />
der so definierte Schnitt auch holomorph ist. Das ist deshalb der Fall, weil die Ab-<br />
bildung p ↦→ (p, ˜φ(p)) mit ˜φ holomorph ist. Wendet man dar<strong>auf</strong> die Quotientenpro-<br />
jektionen an, so erhält man eine holomorphe Funktion, die mit φ ◦ π übereinstimmt.<br />
Die Submersion π überträgt dann die Holomorphie <strong>auf</strong> φ.<br />
Wir wollen den Raum aller Funktionen ˜φ mit (1.19) als OK(G, F) bezeichnen. Dann<br />
gilt auch die Umkehrung der obigen Aussage <strong>und</strong> wir erhalten insgesamt den fol-<br />
genden<br />
1.29 Satz. Auf natürliche Weise ist<br />
O(G/K, G× K F) = OK(G, F), (1.20)<br />
sogar im linearen Sinn, falls die Operation von K <strong>auf</strong> F linear ist.<br />
Beweis. Der Zusatz ist klar nach Definition der linearen Struktur der Fasern in der<br />
” zweiten Komponente“. Man beachte, dass dann auch OK(G, F) Vektorraum ist.