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Die Renaissance hatte bestimmt einengroßen Einfluss auf die Erziehung derRechenbergs. Die moderne Erziehung, zuderen Reisen und Studien im Auslandgehörten, entsprach der Mode und war beimvermögenden Adel, wie die Reichenbergs im16. Jahrhundert es waren, sehr weit verbreitet.Die Bekanntschaften und Beziehungen ausden jungen Jahren brachten Früchte in Formvon Glanz und Titel, aber auch eine hohePosition auf dem königlichen Hof nicht nur inPrag, sondern auch in Krakau. Die Reisenführten in solche Länder, wie die deutschenFürstentümer, Italien oder die Schweiz. DerAusbildung maßen vor allem die Rechenbergsaus der Schlawer Linie eine große Bedeutungbei. Populär war unter ihnen das Jurastudium,man kann sogar von einer Spezialisierung derFamilie sprechen: Mehrere deren Vertretererlangten den Titel des Doktors der Rechte.Die hohe politische Position des Geschlechtswurde nicht einmal von der Tatsacheerschüttert, dass es sich für die Reformationaussprach. Man kann sogar sagen, dass sichsein Einfluss noch verstärkte, nachdem HansRechenberg, der wichtigste Förderer derReformation im Fürstentum, zum Mitglied desKriegsrates der Habsburger Herrscher vonSchlesien geworden war und den Titel desFreiherrn erhalten hatte. Bis heute ist es nichteindeutig, ob der Fall der Familie Ergebnis derGegenreformationspolitik des Kaisers unddessen Angriffs auf alte schlesische Familienwar, oder eher der biologischen Politik desGeschlechts selbst, dessen Vertreter oft einanderheirateten.Übersetzt von Grzegorz Kowalski82