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EQUIB - und Marketingstrategie Demographischer Wandel

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komplexen Problematik wie der der Beschäftigung älterer<br />

Arbeitnehmer besteht darüber hinaus die Gefahr,<br />

dass Fragestellungen, soweit sie sich auf pauschale Urteile<br />

über Ältere beziehen, diese Stereotypen in den vorgegebenen<br />

Antwortmöglichkeiten zumindest teilweise<br />

ungewollt reproduzieren müssen.<br />

Mit der detaillierten qualitativen Untersuchung von<br />

Koller/Gruber ist daher ein wichtiger Schritt gemacht<br />

worden, die betriebliche Stellung zur Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung älterer Arbeitnehmer aufzuklären.<br />

7 Stand der Forschung: Ergebnisse, offene Fragen <strong>und</strong> Perspektiven<br />

Koller/Gruber beziehen ihre Resultate allerdings primär<br />

auf die vorhandenen arbeitsmarkttheoretischen Erklärungsansätze.<br />

Die vorliegende Untersuchung im RMQ<br />

zielt dagegen darauf, unter Berücksichtigung regionaler<br />

<strong>und</strong> lokaler Besonderheiten zu Schlussfolgerungen<br />

zu kommen, die Empfehlungen für regionale betriebliche<br />

<strong>und</strong> staatliche Strategien begründen können<br />

<strong>und</strong> in Richtung einer praktischen Umsetzung der<br />

Untersuchungsergebnisse in neue Förderschwerpunkte,<br />

-strukturen <strong>und</strong> -programme zielen.<br />

sich Ältere für diesen Arbeitsplatz in einem speziellen Betrieb eignen, ist die andere Seite der Medaille. So kann durchaus der Fall vorliegen,<br />

dass die Personalabteilung die Qualifikation eines Älteren hoch einschätzt, sie aber für die zu besetzende Stelle als ungeeignet<br />

einstuft. Es ist also streng zu scheiden, ob die Beurteilung sich auf die Qualität des Älteren als solchen oder auf seine Eignung für einen<br />

besonderen Arbeitsplatz bezieht.<br />

Diese Ambivalenz macht deutlich, warum quantitative Forschungsansätze nicht an die Lösung der offenen Fragen heranreichen. Auch<br />

bei noch so umfangreichen Betriebspanels ist die eindimensionale Festlegung der Befragten in einem Ja-Nein-Schema unbefriedigend,<br />

wie aus dem oben erörterten Fallbeispiel deutlich wird. Die Frage, ob ein älterer Mitarbeiter für den besonderen betrieblichen Arbeitsplatz<br />

geeignet ist oder nicht, fällt eben nicht mit einer Beurteilung der Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer überhaupt zusammen.<br />

22 Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung älterer Arbeitnehmer <strong>und</strong> Arbeitnehmerinnen <strong>EQUIB</strong>

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