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EQUIB - und Marketingstrategie Demographischer Wandel

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sprächsführung erlaubt aber zugleich, den erforderlichen<br />

gr<strong>und</strong>legenden <strong>Wandel</strong> der Personal- <strong>und</strong> Qualifizierungspolitik<br />

in den Unternehmen anzusprechen <strong>und</strong><br />

so Hinweise zum Stand praktischer Umsetzungsschritte<br />

auf diesem Feld zu gewinnen.<br />

Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage wurden den Gesprächspartnern<br />

drei Themenbereiche zur offenen Beantwortung vorgelegt:<br />

9 Beschäftigung <strong>und</strong> Einschätzung älterer Arbeitnehmer in den Betrieben des Panels<br />

• Themenbereich 1: Die Bedeutung älterer Arbeitnehmer<br />

für den Betrieb <strong>und</strong> seine Branche,<br />

„Personal- <strong>und</strong> Qualifizierungspolitik“ bezogen<br />

auf ältere Arbeitnehmer. (Kapitel 10)<br />

Das Themenfeld untergliedert sich in drei Dimensionen<br />

(vgl. Mind-Map). Erstens: Welche<br />

Rolle spielt das Alter im Rahmen der betrieblichen<br />

Personal- <strong>und</strong> Qualifizierungspolitik? Findet<br />

das Kriterium Alter darin besondere Berücksichtigung?<br />

Zweitens: Gibt es betriebliche Spezifika<br />

beim Einsatz älterer Mitarbeiter, differenziert<br />

nach Funktionen oder Abteilungen des Unternehmens?<br />

Drittens: Welche Faktoren beeinflussen<br />

nach Meinung der Gesprächspartner den Einsatz<br />

älterer Arbeitnehmer (Leistungsfähigkeit, Qualifikation,<br />

Gehaltsstufe, Sozialgesetze etc.)?<br />

• Themenbereich Frage 2: Spezifische Qualifizierungsbedarfe<br />

<strong>und</strong> Formen der Qualifizierung für<br />

ältere AN. (Kapitel 11)<br />

Auch dieser Komplex umfasst drei Dimensionen.<br />

Erstens: Welche besonderen Qualifizierungsinhalte<br />

sind notwendig? Zweitens: Gibt es spezifische<br />

Qualifizierungsformen, die sich für ältere<br />

Mitarbeiter im Unterschied zur übrigen Belegschaft<br />

empfehlen? Drittens: Sehen die Personalverantwortlichen<br />

einen Unterstützungsbedarf bei<br />

der Qualifizierung durch externe Anbieter von<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> durch politische Fördermaßnahmen?<br />

• Themenbereich 3: Möglichkeiten <strong>und</strong> Bedingungen<br />

der Neueinstellung von älteren AN. (Kapitel<br />

12)<br />

Hier stehen drei Aspekte im Vordergr<strong>und</strong>. Erstens:<br />

In welchem Umfang sind Neueinstellungen<br />

geplant <strong>und</strong> wie werden ältere Arbeitnehmer<br />

dabei berücksichtigt? Zweitens: Sind dem<br />

Unternehmen die öffentlichen Förderprogramme<br />

für die Beschäftigung Älterer bekannt, werden<br />

sie genutzt <strong>und</strong> wie werden sie beurteilt? Drittens:<br />

Welche besonderen Voraussetzungen müssen<br />

erfüllt sein, damit Unternehmen vermehrt ältere<br />

Arbeitnehmer beschäftigen (Qualifizierung,<br />

Entgeltregeln, Zeitarbeitsformen etc.)?<br />

Diese drei Themenbereiche wurden auf Basis der diese<br />

Untersuchung vorbereitenden Arbeiten nicht noch einmal<br />

systematisch nach einer potenziell unterschiedlichen<br />

Geschlechterbetroffenheit differenziert. Denn weder<br />

aus der herangezogenen Literatur, noch aus den<br />

vorliegenden aktuellen qualitativen <strong>und</strong> quantitativen<br />

empirischen Untersuchungen, aus den Stellungnahmen<br />

der politisch Verantwortlichen oder aus dem Meinungsbild<br />

des regionalen begleitenden Experten-Pools ergaben<br />

sich Hinweise auf die Notwendigkeit eines solchen<br />

Vorgehens.<br />

Gleichwohl wurde in den Mind-Maps, die den Gesprächsleitfaden<br />

flankierten, eine mögliche Geschlechterspezifität<br />

mit aufgenommen (s. Anhang, S. 52). In<br />

keinem der in den Betrieben geführten Interviews ergaben<br />

sich jedoch in Bezug auf den Problemkreis „Ältere<br />

Arbeitnehmer/<strong>Demographischer</strong> <strong>Wandel</strong>“ Anhaltspunkte<br />

für eine geschlechtsspezifische Ausprägung der<br />

betrieblichen Strukturen <strong>und</strong> Handlungsstrategien. Im<br />

Rahmen dieser Untersuchung wird daher von einer weitestgehend<br />

gleichen Betroffenheit älterer Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> älterer Mitarbeiter in Bezug auf die hier untersuchten<br />

Fragestellungen ausgegangen. 42<br />

9 Beschäftigung <strong>und</strong> Einschätzung<br />

älterer Arbeitnehmer in den Betrieben<br />

des Panels<br />

Dem qualitativen, auf offene Fragestellungen aufbauenden<br />

Teil des Experteninterviews war eine kurze Liste<br />

von „Ankreuzfragen“ vorgeschaltet. Es ging hier um die<br />

Ermittlung des Anteils der älteren Arbeitnehmer im befragten<br />

Betrieb, die zukünftige Entwicklung dieses Anteils<br />

<strong>und</strong> um eine allgemeine Einschätzung der Bedeutung<br />

Älterer für den Betrieb: wie schätzt der Gesprächspartner<br />

Arbeitnehmer als Potenzial sowie deren Leistungsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Qualifikationsniveau im Vergleich<br />

zur übrigen Belegschaft ein?<br />

Diese Fragestellungen folgen in ihrer Form zwar Mustern,<br />

wie sie in quantitativen Befragungen üblich sind.<br />

42 Auch daher erschien es vertretbar, zur Vereinfachung der Lesbarkeit in der Regel auf die ausdrückliche Ausschreibung der männlichen<br />

<strong>und</strong> weiblichen Bezeichnung zu verzichten <strong>und</strong> stattdessen Formen wie „Mitarbeitern“, „ältere Arbeitnehmer“ usw. zu verwenden, die<br />

geschlechtsneutral verstanden werden sollen.<br />

24 Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung älterer Arbeitnehmer <strong>und</strong> Arbeitnehmerinnen <strong>EQUIB</strong>

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