EQUIB - und Marketingstrategie Demographischer Wandel
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Entwicklung der Altersstruktur<br />
Anzahl Betriebe<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
22<br />
44<br />
9 Beschäftigung <strong>und</strong> Einschätzung älterer Arbeitnehmer in den Betrieben des Panels<br />
geringer gleich höher keine Antwort<br />
Zukünftiger Anteil älterer AN an den Beschäftigten<br />
Eine Mehrheit der Betriebe (44) geht davon aus, dass<br />
sich in absehbarer Zeit die Altersstruktur der Belegschaft<br />
nicht wesentlich verändern wird. Von den übrigen<br />
Betrieben rechnen mehr mit einer Zunahme des<br />
Anteils Älterer (33) als mit einer Verjüngung der Belegschaft<br />
(22).<br />
Das Antwortverhalten der Panelbetriebe unterscheidet<br />
sich somit in diesem Punkt von den Ergebnissen der<br />
Befragung im Rahmen des BIBB-Referenz-Betriebs-<br />
Systems 47 von 1999. Hier überwogen die Betriebe, die<br />
von einem weiteren relativen Abbau des Anteils älterer<br />
Arbeitnehmer ausgingen.<br />
Zur Erklärung der Differenz kann herangezogen werden:<br />
⊲ Der zeitliche Abstand: die BIBB-Befragung erfolgte<br />
vor dem vom Bündnis für Arbeit ausgerufenen<br />
„Paradigmenwechsel“ zu einem Zeitpunkt, als eine<br />
Verjüngung der Belegschaft noch auf eine politische<br />
Landschaft stieß, die diese förderte. Seitdem hat sich<br />
auch in den Betrieben die Sichtweise bereits verändert.<br />
⊲ Das regionale Panel des RMQ ist unter den Gesichtspunkten<br />
der Repräsentanz <strong>und</strong> des qualitativen<br />
Beitrags zu den Befragungszielen zusammengestellt<br />
<strong>und</strong> daher mehr von Trendsetter-Betrieben<br />
bestimmt als das nach den Gütekriterien der quantitativen<br />
Forschung unter dem Gesichtspunkt der Repräsentativität<br />
ausgewählte BIBB-Panel. Diese Betriebe<br />
sind vermutlich auch in ihrer Auseinandersetzung<br />
mit den Folgen des demographischen <strong>Wandel</strong>s<br />
weiter fortgeschritten.<br />
33<br />
1<br />
Bedeutung älterer Arbeitnehmer als Potenzial<br />
Anzahl Betriebe<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
12<br />
25<br />
51<br />
unwichtig wenig wichtig wichtig sehr wichtig keine Antwort<br />
Ältere AN als Potenzial<br />
Eine deutliche Mehrheit der Betriebe (61 von 100) beantwortet<br />
die Frage nach der Bedeutung älterer Arbeitnehmer<br />
als Potenzial mit „wichtig“ oder „sehr wichtig“.<br />
Diese Frage wurde in der Regel ohne Zögern beantwortet;<br />
das Bedürfnis, die getroffene Einschätzung zu erläutern<br />
oder zu relativieren, hatten im Unterschied zu<br />
den folgenden Fragestellungen nur wenige Gesprächspartner.<br />
Die „Negativantworten“ sollten darüber jedoch nicht<br />
übersehen werden. Wenn ein Viertel der Betriebe in Älteren<br />
nur wenig <strong>und</strong> 12 Prozent im Gr<strong>und</strong>e gar kein<br />
nutzbares Potenzial sehen, ist dies vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
der Auswirkungen, die der demographische <strong>Wandel</strong> mit<br />
sich bringen wird, bemerkenswert. Ein relevanter Teil<br />
der Betriebe wird demnach von den Vorteilen einer<br />
Personalpolitik, die sich auch das Potenzial Älterer erschließt,<br />
noch zu überzeugen sein. 48<br />
Leistungsfähigkeit/Belastbarkeit älterer Arbeitnehmer<br />
Anzahl Betriebe<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
geringer gleich höher keine Antwort<br />
Leistungsfähigkeit/Belastbarkeit älterer AN<br />
47 S. Seite 17.<br />
48 Auf die in der Regel branchenspezifischen Hintergründe der „Negativantworten“ wird im Zuge der Auswertung des qualitativen Inter-<br />
viewanteils eingegangen.<br />
26 Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung älterer Arbeitnehmer <strong>und</strong> Arbeitnehmerinnen <strong>EQUIB</strong><br />
22<br />
63<br />
9<br />
10<br />
6<br />
2