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Jahresbericht 2012 (PDF) - Institut für Europäische Geschichte der ...

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Judith Becker<br />

60 Umgang mit Differenz in Europa – Forschungstätigkeit <strong>2012</strong><br />

Sabine Hübner<br />

Andreas Heil<br />

in einer Reich-Gottes-Perspektive. Daraus folgten bestimmte Haltungen und Handlungen,<br />

die in den Projekten untersucht werden – und die durchaus in <strong>der</strong> Mission selbst umstritten<br />

waren. Die Nachwuchsgruppe erstellt Längs- und Querschnittanalysen, um Wandel über lange<br />

Zeiträume nachverfolgen zu können. In <strong>der</strong> Gruppe entstehen drei Qualifikationsarbeiten. Die<br />

Fellows, die jeweils <strong>für</strong> ein Jahr mitarbeiten, bringen ihre Ergebnisse in Form von Aufsätzen<br />

und Vorträgen ein. 2013 wird mit <strong>der</strong> Verschriftlichung <strong>der</strong> Arbeitsergebnisse in Form von<br />

Monographien begonnen, im Einzelnen:<br />

a) Transformation europäischer Wertvorstellungen im Kontakt mit dem Fremden –<br />

Der Beitrag <strong>der</strong> evangelischen Missionsbewegung am Beispiel <strong>der</strong> Basler Mission, <strong>der</strong><br />

Rheinischen Missionsgesellschaft, <strong>der</strong> Church Missionary Society und <strong>der</strong> London Missionary<br />

Society im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Das Teilprojekt untersucht die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Werthaltungen europäischer Missionare,<br />

die über Jahrzehnte in ihnen fremden Kulturen leben. Die augenblicklichen Recherchen konzentrieren<br />

sich auf die erste Generation <strong>der</strong> Missionare, d.h. die Zeit bis 1860. Dabei stehen<br />

Bekehrung, Konversion und Heiligung im Mittelpunkt: <strong>der</strong> Eintritt in die christliche Gemeinschaft<br />

und spezifische daraus folgende Werthaltungen und Handlungen. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden<br />

mehrfach Ergebnisse <strong>der</strong> Forschungen bei Konferenzen vorgestellt und verschiedene Aufsätze<br />

zum Thema veröffentlicht. 2013 wird mit <strong>der</strong> Verschriftlichung <strong>der</strong> Monographie fortge-<br />

fahren.<br />

b) Europabil<strong>der</strong> protestantischer Missionare im Indien des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

Das Teilprojekt fragt am Beispiel <strong>der</strong> Dänisch-Halleschen Mission und <strong>der</strong> Society for Promoting<br />

Christian Knowledge nach <strong>der</strong> ekklesiologischen Dimension missionarischer Arbeit in Südostindien.<br />

Ausgesandte Missionare, die ihre Aufgabe im Aufbau einer christlichen Kirche <strong>für</strong> und<br />

mit Einheimischen sahen, stehen im Zentrum des Forschungsprojektes. Konkret sollen ihre in<br />

Europa angeeigneten Auffassungen von Wesen und Gestalt <strong>der</strong> Kirche, die Umsetzung dieser<br />

Konzepte in den Missionsgemeinden sowie <strong>der</strong>en Modifikationen durch die Interferenz mit<br />

<strong>der</strong> hinduistischen Kultur herausgearbeitet werden.<br />

c) Wertevorstellungen und Europabil<strong>der</strong> evangelischer Missionare, 1918–1970<br />

Das Teilprojekt untersucht Selbstverständnisse von Missionaren und <strong>der</strong>en Wandlungen in<br />

ihrem Einsatz, bei <strong>der</strong> dabei stattfindenden Begegnung mit dem An<strong>der</strong>en. In <strong>der</strong> formativen<br />

Phase stand die Analyse des Konzepts »Europa« als Referenzpunkt <strong>der</strong> Selbstverortung im<br />

Mittelpunkt <strong>der</strong> Forschungen. Die Untersuchungen, die in verschiedenen Rahmen präsentiert<br />

wurden, brachten zutage, dass Missionare sich explizit als »Europäer« verstehen und präsentieren<br />

konnten. Der Häufigkeit <strong>der</strong> Inanspruchnahme dieses Orientierungspunkts stand jedoch

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