Jahresbericht 2012 (PDF) - Institut für Europäische Geschichte der ...
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8 Geleitwort<br />
Informationen<br />
zur Leibniz-<br />
Gemeinschaft<br />
unter www.wgl.de<br />
Der <strong>Jahresbericht</strong>, den wir in guter Tradition, aber diesmal in neuem Format und neuer Gestaltung<br />
vorlegen, macht sichtbar, welche positiven Verän<strong>der</strong>ungen im zurückliegenden Berichtsjahr<br />
erfolgten. Noch immer ist die innere Dynamik des <strong>Institut</strong>s durch die Aufnahme in die<br />
Leibniz-Gemeinschaft geprägt, die seit dem 01.01.<strong>2012</strong> nun konkret umgesetzt ist. Die sich<br />
dadurch bietenden großen Möglichkeiten <strong>der</strong> Vernetzung und des interdisziplinären Austauschs<br />
haben neue Initiativen freigesetzt; sie haben das im <strong>Institut</strong> gepflegte gemeinsame<br />
Nachdenken über die Erschließung und Ausgestaltung neuer Forschungsfel<strong>der</strong> angeregt und<br />
befruchtet. Auf diese Weise erfuhren die Forschungsstärken des <strong>Institut</strong>s Bestätigung und<br />
innovative Impulse zugleich.<br />
Dies hat sich nicht zuletzt in <strong>der</strong> Konzeption unseres neuen Forschungsprogramms nie<strong>der</strong>geschlagen.<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> war auch in dieser Hinsicht ein bedeuten<strong>der</strong> Einschnitt. Denn die von<br />
2007 bis <strong>2012</strong> laufenden Forschungsbereiche wurden abgeschlossen, auch wenn geisteswissenschaftliche<br />
Forschung die sie bewegenden Fragen im Grunde nie definitiv beantworten kann<br />
und stets neuen Perspektivierungen Raum geben muss. Aber das Rechenschaftablegen über<br />
das Zurückliegende, wie es in diesem <strong>Jahresbericht</strong> zu finden ist, tut je<strong>der</strong> <strong>Institut</strong>ion gut, zumal<br />
nicht nur die Erfolge und das Erreichte, son<strong>der</strong>n auch das Weiterzuführende und die notwendigen<br />
Kontinuitäten sichtbar werden, die den Weg in die neuen Forschungszusammenhänge<br />
ebnen und diese mit prägen. Innovation unter flexibler Berücksichtigung bewährter Kontinuität<br />
ist ein wichtiges Leitmotiv <strong>für</strong> die Forschungspolitik des <strong>Institut</strong>s. Unser neues, unter dem<br />
Thema »Umgang mit Differenz« stehendes Programm trägt diesen Kontinuitäten Rechnung<br />
und fokussiert die im <strong>Institut</strong> betriebene Forschung zu den Grundlagen Europas zugleich neu<br />
auf eine <strong>für</strong> die europäische <strong>Geschichte</strong> zentrale Fragestellung. Etablierung, Bewältigung und<br />
Ermöglichung von Differenz soll als eine »Signatur« Europas <strong>für</strong> die verschiedenen – frühneuzeitlichen<br />
und neuzeitlichen – Phasen europäischer <strong>Geschichte</strong> und Religionsgeschichte<br />
mit Blick auf repräsentative Schwerpunkte herausgearbeitet werden. Die Integration <strong>der</strong> im<br />
<strong>Institut</strong> angesiedelten und langfristig angelegten Forschungs- und Editionsprojekte, <strong>der</strong> Nachwuchsgruppen<br />
und des Graduiertenkollegs in die neuen Forschungsbereiche gewährleisten<br />
die Kontinuität und Nachhaltigkeit <strong>der</strong> im <strong>Institut</strong> betriebenen abteilungsübergreifend-interdisziplinären<br />
Forschung mit ihrem innovativen Potential.<br />
Die mit <strong>der</strong> konzeptionell neuen Aufstellung <strong>der</strong> Forschung verbundenen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
sind nicht unbedeutend. Denn sie verlangen allen Wissenschaftlern des Hauses einen großen<br />
Einsatz und forschungsperspektivische Flexibilität ab. Schon jetzt arbeiten die neu konzipierten<br />
Forschungsbereiche eigenständig an <strong>der</strong> Definition und Umsetzung ihrer Ziele, die sich insgesamt<br />
durch eine konsequente, sowohl religionshistorische als auch allgemeingeschichtliche<br />
Öffnung auszeichnen. Durch die Einstellung neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter wurden die<br />
Forschungsperspektiven durch ostkirchenkundliche, judaistische und islamwissenschaftliche<br />
Kompetenzen verstärkt. Dies wird durch entsprechende wissenschaftliche Ausrichtungen in