Jahresbericht 2012 (PDF) - Institut für Europäische Geschichte der ...
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Umgang mit Differenz in Europa – Forschungstätigkeit <strong>2012</strong><br />
sowie <strong>der</strong> internationalen Wissenschaftsgemeinde bereitstellt. Diese Infrastrukturen beinhalten<br />
Publikationsplattformen, in denen die Forschungsperspektiven des <strong>Institut</strong>s mit neuen<br />
Ansätzen aus <strong>der</strong> Scientific Community zusammengeführt werden, und die als Foren des Wissenstransfers<br />
auch einer breiteren interessierten Öffentlichkeit offen stehen. Die analogen<br />
und lokal verfügbaren Einrichtungen und Angebote werden zunehmend in digitale bzw. »virtuelle«<br />
Forschungsinfrastrukturen eingebunden.<br />
Umgang mit Differenz im »Laboratorium Europa«<br />
Unter Beteiligung aller Wissenschaftler des IEG wird eine zentrale Publikation zum Umgang<br />
mit Differenz im »Laboratorium Europa« erarbeitet, die die Fragestellungen (s.S. 52: Schlüsselbegriffe,<br />
Politik / Gesellschaft / Religion, Grenzen / Grenzüberschreitungen) diachron und systematisch<br />
entfalten. Sie wird innerhalb <strong>der</strong> Forschungsbereiche und im Austausch zwischen<br />
ihnen, auch unter Hinzuziehung externer Experten, vorbereitet.<br />
EGO | <strong>Europäische</strong> <strong>Geschichte</strong> Online<br />
Im Querschnittsprojekt EGO | <strong>Europäische</strong> <strong>Geschichte</strong> Online wird eine transkulturelle / transnationale<br />
<strong>Geschichte</strong> Europas <strong>der</strong> Neuzeit (ca. 1450–ca. 1950) im Internet (Open Access) aufgebaut.<br />
EGO erweitert den Blickwinkel <strong>der</strong> historischen Wissenschaften über den Nationalstaat als<br />
Bezugsgröße hinaus auf Kommunikation und Interaktion zwischen verschiedenen Kulturen. Die<br />
Darstellung konzentriert sich auf Prozesse kommunikativer Teilhabe, interkultureller Interaktion,<br />
<strong>der</strong> Zirkulation, Verflechtung und des Transfers, aber auch <strong>der</strong> Abwehr und Abgrenzung<br />
in <strong>der</strong> europäischen <strong>Geschichte</strong> – mithin auf Phänomene, die Europa als Kommunikationsraum<br />
wesentlich mitkonstituierten. Diesen Kommunikationsraum erschließt EGO durch eine Analyse<br />
interkultureller Transferprozesse. Indem diese Transferprozesse interdisziplinär erschlossen<br />
und in thematischen Schneisen gebündelt werden, trägt EGO dazu bei, Kommunikationsverdichtungen<br />
in <strong>der</strong> europäischen <strong>Geschichte</strong> abbilden zu können, welche die von <strong>der</strong> disziplinären<br />
Spezialforschung traditionell separat behandelten Wandlungsprozesse perspektiviert<br />
aufeinan<strong>der</strong> beziehen. EGO bereichert die Gesamtdarstellungen zur europäischen <strong>Geschichte</strong><br />
um eine bisher unterrepräsentierte, transkulturelle Perspektive.<br />
Wissenschaftliche Konzeption, Koordination und Redaktion liegen im IEG. Entwicklung<br />
und Design werden am Kompetenzzentrum <strong>für</strong> elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren<br />
in den Geisteswissenschaften an <strong>der</strong> Universität Trier betreut. Die Bayerische<br />
Staatsbibliothek München übernimmt die Langzeitarchivierung. Die von den gut 200<br />
Autoren verfassten Wissenseinheiten werden von einem internationalen und interdisziplinären<br />
Editorial Board (aus über 20 Fachherausgebern) begutachtet. Die Forschungsbereiche<br />
des IEG waren in die inhaltliche Konzeption eingebunden und bringen ihre auf Transfer<br />
und transkulturelle Verflechtungen bezogenen Forschungsergebnisse in EGO ein. Die<br />
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Irene Dingel,<br />
Johannes Paulmann,<br />
Joachim Berger,<br />
Ines Grund,<br />
Lisa Landes und<br />
Christina Müller